- Basel-Stadt stimmt über die Initiative «Zämme in Europa» ab.
- Sie will in der Verfassung festhalten, dass der Kanton stabile Beziehungen zur EU und den Nachbarländern fördert.
- Die Initiative ist breit abgestützt – nur die SVP lehnt sie ab.
Am Sonntag entscheidet Basel über die Initiative «Zämme in Europa». Sie will in der Verfassung verankern, dass sich der Kanton für gute und stabile Beziehungen der Schweiz mit der EU und den Nachbarländern einsetzt.
Befürworterinnen wie SP-Nationalrätin Sarah Wyss sehen darin mehr als Symbolik: «Es ist ein Handlungsgrundsatz und ein klares Signal nach innen und aussen.»
Die Regierung unterstützt die Initiative, weil Basel stark mit Europa verflochten ist. Rund ein Drittel der Angestellten stammt aus dem Ausland, täglich pendeln 34'000 Personen über die Grenze.
Für die Initiative spricht sich eine Mehrheit der Parteien aus: Von SP über GLP bis LDP stehen fast alle hinter dem Vorstoss. Nur die SVP lehnt die Initiative ab.
Die SVP spricht von «Symbolpolitik» und «Steuergeldverschwendung». Die Aussenpolitik sei zudem Bundessache, ein zusätzlicher Verfassungsartikel überflüssig. Erste Resultate werden am Mittag erwartet.