Morlon, ein Dorf mit einem lauschigen Strand, der die Menschen aus der Umgebung anzieht. Dieser Strand sorgte vor einigen Jahren für Schlagzeilen, weil Unternehmer dort eine künstliche Welle aufbauen wollten.
Das sorgte für Widerstand in der Bevölkerung. Mittlerweile hat der Kanton Freiburg das Projekt gestoppt. Aber der Wunsch, das Ufer des Greyerzersees besser zu schützen, war geboren. «Dieses Projekt mit der künstlichen Welle für Surferinnen und Surfer hätte so schwere Folgen für die Natur gehabt, dass wir uns sagten: So nicht», sagt Daniel Savary, GLP-Grossrat im Kanton Freiburg.
Wir wollen verhindern, dass der Greyerzersee zubetoniert und zu einer Art Disneyland wird.
Savary lancierte eine Volksinitiative. Das Ziel: In der Kantonsverfassung soll stehen, dass der Greyerzersee und seine Ufer ein kantonales Kulturerbe sind, das es zu schützen und zu bewahren gilt. «Wir wollen verhindern, dass der Greyerzersee eine Art Disneyland wird», so Savary.
Die Natur rund um den See wird schon heute ausreichend geschützt.
Genau das Beispiel mit der künstlichen Welle zeige, dass es die Initiative nicht brauche, sagt der Freiburger Staatsrat Jean-François Steiert: «Die Natur rund um den See wird schon heute ausreichend geschützt.» Die Freiburger Kantonsregierung ist der Meinung, dass die bestehenden Regeln genügen.