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Abstimmung Kanton Freiburg Soll das Ufer des Greyerzersees besser geschützt werden?

Morlon, ein Dorf mit einem lauschigen Strand, der die Menschen aus der Umgebung anzieht. Dieser Strand sorgte vor einigen Jahren für Schlagzeilen, weil Unternehmer dort eine künstliche Welle aufbauen wollten.

Morgenstimmung: Ein Mann badet im Greyerzersee.
Legende: Der Greyerzersee FR ist ein Stausee und ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. KEYSTONE/Anthony Anex

Das sorgte für Widerstand in der Bevölkerung. Mittlerweile hat der Kanton Freiburg das Projekt gestoppt. Aber der Wunsch, das Ufer des Greyerzersees besser zu schützen, war geboren. «Dieses Projekt mit der künstlichen Welle für Surferinnen und Surfer hätte so schwere Folgen für die Natur gehabt, dass wir uns sagten: So nicht», sagt Daniel Savary, GLP-Grossrat im Kanton Freiburg.

Wir wollen verhindern, dass der Greyerzersee zubetoniert und zu einer Art Disneyland wird.
Autor: Daniel Savary GLP-Grossrat Kanton Freiburg

53 Millionen Franken für Gefängnisausbau?

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Zur Abstimmung steht in der zweiten Vorlage auch ein Kredit von 53 Millionen Franken für den Ausbau der Strafanstalt Bellechasse in Sugiez. Der Bund würde zusätzlich 14 Millionen Subventionen beisteuern. Die Kapazität des Gefängnisses soll von 200 auf 290 Plätze erhöht werden. Der Ausbau von Bellechasse würde es erlauben, das Zentralgefängnis in der Stadt Freiburg zu schliessen und alle Gefangenen in Zukunft am gleichen Standort unterzubringen.

Savary lancierte eine Volksinitiative. Das Ziel: In der Kantonsverfassung soll stehen, dass der Greyerzersee und seine Ufer ein kantonales Kulturerbe sind, das es zu schützen und zu bewahren gilt. «Wir wollen verhindern, dass der Greyerzersee eine Art Disneyland wird», so Savary.

Die Natur rund um den See wird schon heute ausreichend geschützt.
Autor: Jean-François Steiert Staatsrat Kanton Freiburg

Genau das Beispiel mit der künstlichen Welle zeige, dass es die Initiative nicht brauche, sagt der Freiburger Staatsrat Jean-François Steiert: «Die Natur rund um den See wird schon heute ausreichend geschützt.» Die Freiburger Kantonsregierung ist der Meinung, dass die bestehenden Regeln genügen.

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