- Die Initiantinnen und Initianten der sogenannten Zukunftsinitiative haben ihre Argumente für die Abstimmung vom November präsentiert.
- Die Juso wollen mit einer 50-Prozent-Steuer auf Erbschaften und Schenkungen über 50 Millionen Franken u.a. Klimaschutzmassnahmen finanzieren.
- Die Superreichen würden Klima und Demokratie zerstören, hiess es vor den Medien in Bern.
Mit der 50-Prozent-Steuer auf Erbschaften und Schenkungen über 50 Millionen Franken wollen die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten (Juso) sozial gerechte Klimaschutzmassnahmen finanzieren und die Vermögensungleichheit eindämmen.
Die sehr reichen Personen in der Schweiz würden mit ihren Investitionen und ihrem Luxuskonsum das Klima zerstören, erklärte Juso-Präsidentin Mirjam Hostetmann.
Sechs Milliarden für Klimaschutz
«Die zehn reichsten Familien der Schweiz verursachen gleich viele Emissionen wie 90 Prozent der Bevölkerung», hiess es weiter. Es dürfe deshalb nicht sein, dass allein die Bevölkerung dafür die Zeche zahle.
Wir müssen die Superreichen besteuern, um unsere Zukunft zu retten.
Mit der sogenannten Zukunftsinitiative würden jährlich sechs Milliarden Franken für den Klimaschutz bereitstehen. «Wir müssen die Superreichen besteuern, um unsere Zukunft zu retten», sagte Hostetmann.
Und Grünen-Präsidentin Lisa Mazzone ergänzte, dass die Schweiz aktuell sowieso zu wenig tue für das Klima und den Schutz der Bevölkerung vor den Folgen des Klimawandels.
Die Reichsten tragen am meisten zur globalen Klimaerwärmung bei, während die Ärmsten am stärksten darunter leiden.
Die Ursachen der Klimakrise orten die Urheber der Initiative «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)» im Wirtschaftssystem: «Die Reichsten tragen am meisten zur globalen Klimaerwärmung bei, während die Ärmsten am stärksten darunter leiden», so Mazzone.
Milliardäre als Gefahr für die Gesellschaft?
Die wachsenden Vermögensungleichheiten befeuerten den Klimawandel, die grösste Krise der Gegenwart, sagte David Roth, SP-Vizepräsident und Nationalrat (LU).
Seinen Angaben zufolge bezeichneten 74 Prozent der Befragten in einer Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern den Einfluss von Milliardären als grösste Gefahr für Politik und Gesellschaft.