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Abstimmung Kanton Graubünden Neues Ausbildungszentrum für den Bündner Zivilschutz

Das bestehende 50-jährige Gebäude in Chur soll einem Neubau weichen. Kostenpunkt: Knapp 19 Millionen Franken.

Das Ausbildungszentrum des Zivilschutzes im «Meiersboda» am Stadtrand von Chur ist in die Jahre gekommen. Es sei baulich in einem schlechten Zustand, die Haustechnik sei veraltet und es gebe sicherheitstechnische Mängel, schreibt der Kanton Graubünden. Deshalb lohne sich ein Neubau, anstatt das bestehende Gebäude instand zu setzen.

Es braucht eine zeitgemässe Ausbildungsinfrastruktur.
Autor: Simon Gredig Vizepräsident der zuständigen Kommission

Eine umfassende Analyse des Hochbauamtes habe ergeben, «dass der Neubau zweckmässiger ist, den heutigen Bedürfnissen entspricht und der Holzbau eine sehr gute Nachhaltigkeitsbilanz aufweist», sagt Simon Gredig, Grossrat (Grüne) und Vizepräsident der zuständigen Kommission.

Auch Logistikbasis und Kommandozentrale

Im Neubau sollen Schulungsräume und Unterkünfte für den Zivilschutz Platz finden. Das Gebäude wurde zudem so konzipiert, dass kantonale Stellen es im Katastrophenfall und in Notlagen als Logistikbasis und Kommandozentrale nutzen können.

Die Kosten für das neue Zivilschutzzentrum in Chur belaufen sich auf rund 19 Millionen Franken. Das Bündner Parlament hat den Kredit im Frühjahr genehmigt. Es gab keine Gegenstimmen.

«Die Aufgabe des Zivilschutzes in Graubünden ist unbestritten, deshalb braucht es eine zeitgemässe Aus­bildungs­infrastruktur», erklärt Simon Gredig die parteiübergreifende Einigkeit. Eine moderne Infrastruktur ermögliche eine effizientere und qualitativ bessere Ausbildung, ist er überzeugt.

Gibt auch das Bündner Stimmvolk grünes Licht, ist im Frühling 2025 Baubeginn – direkt neben dem alten Zentrum. Das bestehende Ausbildungsgebäude soll während der gesamten Bauzeit weiter genutzt werden. In Betrieb gehen soll das neue Zentrum im Sommer 2027.

Regionaljournal Graubünden, 6.9.2024, 17:30 Uhr ; 

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