Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Vorlage (fast) ohne Gegner Finanzordnung im Umfragehoch

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss SRG-Umfrage befürworten zurzeit fast 70 Prozent den Bundesbeschluss über die neue Finanzordnung.
  • Viele haben sich noch keine Meinung gebildet. Unter den Frauen ist der Anteil Unentschlossener besonders hoch.
  • Ein Erfolg der Vorlage an der Urne ist aus heutiger Sicht wahrscheinlich.

Die Befürworter der Finanzordnung 2021 haben rund sechs Wochen vor der Abstimmung eine komfortable Mehrheit hinter sich: 69 Prozent der Befragten wollen ein Ja in die Urne legen, davon sind 34 Prozent bestimmt dafür und 35 Prozent eher dafür. Nur 16 Prozent sprechen sich gegen die Vorlage aus.

Die Vorlage in Kürze

Box aufklappenBox zuklappen

Die Mehrwertsteuer und die direkte Bundessteuer sind die wichtigsten Einnahmequellen des Bundes. Die beiden Steuern sind aber nur befristet – nämlich bis 2020 – in der Verfassung verankert. Am 4. März 2018 entscheiden die Stimmbürger mit der Finanzordnung 2021 über die Verlängerung um weitere 15 Jahre. Sagen Volk und Stände Ja, darf der Bund weiterhin Mehrwertsteuer und direkte Bundessteuern erheben.

Erst eine Minderheit hat gefestigte Stimmabsichten und relativ viele haben noch keine Meinung. «Das war wegen des bisher verhaltenen Abstimmungskampfes ohne sichtbare Opposition zu erwarten», schreibt das Institut gfs.bern, das die Umfrage durchführte.

Zwar existiert ein Nein-Komitee der Unabhängigkeitspartei im Verbund mit Vertretern der SVP, der Piratenpartei und der Jungfreisinnigen, dessen Aussenwirkung ist jedoch bisher bescheiden.

Auch im Parlament gab es keine Gegner. Die Finanzordnung 2021 wurde in beiden Kammern ohne Gegenstimmen verabschiedet. So zeichnet sich in der Umfrage ein hoher Konsens ab: Mehrheitsfähig ist die Finanzordnung bei den Anhängern aller grossen Parteien. Dabei sind CVP-Wähler am stärksten dafür, SVP-Wähler mit 54 Prozent am schwächsten.

Die SRG-Umfrage

Box aufklappenBox zuklappen

Die Umfrage wurde im Auftrag der SRG SSR vom Forschungsinstitut gfs.bern zwischen dem 16. und dem 26. April 2018 durchgeführt. Befragt wurden 1201 Personen. Der Fehlerbereich beträgt ± 2,9 Prozentpunkte. mehr

Mit Blick auf die Sprachregionen stimmt die Deutschschweiz der Vorlage zurzeit am deutlichsten zu, nämlich mit 71 Prozent. Die französische Schweiz ist mit 62 Prozent dafür, die italienische Schweiz mit 55 Prozent.

Unentschlossen sind noch viele Frauen. 22 Prozent wissen noch nicht, ob sie ein Ja oder ein Nein in die Urne legen wollen. Von den Männern sind noch 10 Prozent unschlüssig. Doch Einigkeit herrscht zwischen den Geschlechtern über die Zustimmung: Männer sagen zu 75 Prozent Ja, Frauen zu 63 Prozent.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel