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AHV-Abkommen Pristina «Kosovo bekämpft den Sozialmissbrauch»

Die Schweiz und Kosovo verhandeln über ein neues Sozialversicherungsabkommen. Schweizer Renten sollen wieder direkt nach Kosovo fliessen. Exponenten der SVP sind skeptisch. Pristina reagiert mit einer Vertrauensoffensive.

2009 hat die Schweiz das Sozialversicherungsabkommen mit dem Kosovo gekündigt – auch wegen Betrugsvorwürfen. Pensionierte Kosovaren mussten fortan in der Schweiz bleiben, um Rente zu erhalten.

Nun sollen kosovarische Gastarbeiter nach Hause kommen können. «Auch aus wirtschaftlichen Gründen. Sie bringen ihre Einnahmen nach Kosovo», erklärt Drin Haraqia. Er vertritt Pristina bei den Verhandlungen mit Bern.

SVP-Parlamentarier Maximilian Reimann knüpfte in der «Rundschau» von Mitte Februar seine Zustimmung für ein neues Abkommen an eine Klausel gegen Missbrauch.

Nicht nötig, kontert Haraqia auf Anfrage von SRF: «Wir haben bereits einen rechtlichen Rahmen und machen regelmässig Kontrollen vor Ort. Wir erhalten die Information, wenn jemand verstorben ist, und kündigen die Zahlung.»

Ende Juni sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein. Dann sind die Parlamente in Bern und Pristina am Zug.

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