In der Schweiz wurden in diesem Jahr knapp 10'600 Tonnen Beeren geerntet, wie die jüngsten Zahlen des Schweizer Obstverbands zeigen. Zugelegt habe vor allem der Anbau von Heidelbeeren.
Die Produktion von Heidelbeeren in der Schweiz lohnt sich trotz Importdruck, wie der Landwirt Matthias Müller bestätigt. Auf seinem Familienbetrieb mit 15 Hektaren wachsen Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und auch Heidelbeeren. Er vertreibt seine Ware über den Detailhandel und im eigenen Hofladen.
Wir haben den Vorteil, dass wir die Beeren heute ernten und morgen verkaufen können.
Abheben könnten sich seine handgelesenen Beeren gegenüber den ausländischen durch den Geschmack, erklärt Müller: «Wir haben den Vorteil, dass wir die Beeren heute ernten und morgen verkaufen könne.» Das funktioniere auch bei den Heidelbeeren, auch wenn da ein freier Markt bestehe.
Milchbetrieb war gestern
Aus seiner Erfahrung, aus der Arbeit im Verkauf, weiss der Landwirt, dass Heidelbeeren im Trend sind. «Ich spüre, die Konsumentinnen und Konsumenten wollen Snacks, da passen Beeren ideal, denn sie sind aromatisch und süss, aber auch gesund», meint er.
Ich spüre, die Konsumentinnen und Konsumenten wollen Snacks, da passen Beeren ideal, denn sie sind aromatisch und süss, aber auch gesund.
Die Eltern von Matthias Müller hatten früher noch Milchwirtschaft betrieben und dann auf Beeren umgestellt. Beerenbauer Müller habe schon vor Jahren trotz der starken Konkurrenz das Potenzial der Beeren erkannt. Und er zeigt sich zuversichtlich, dass das Wachstum anhält.