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Auf Pistentraverse Saas-Grund (VS): Skifahrer wird von Lawine verschüttet und stirbt

  • Ein Skifahrer ist in Saas-Grund VS am Samstag von einer Lawine verschüttet worden. Er kam dabei ums Leben, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilt.
  • Laut Polizeiangaben war der Skifahrer auf einer Pistentraverse im Skigebiet Kreuzboden-Hohsaas unterwegs.
  • Auch in Arosa-Lenzerheide und Davos sind mehrere Menschen von Lawinen verschüttet worden – für zwei kam jede Hilfe zu spät.

Die Lawine in Saas-Grund löste sich gegen 11.40 Uhr oberhalb eines Bergrestaurants. Aufgebotene Rettungskräfte konnten den Skifahrer unter einer Schneedecke von zirka einem Meter orten. Trotz eingeleiteter Reanimation verstarb er noch an der Unfallstelle. Die Identität des Opfers wird abgeklärt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

Wie Bruno Ruppen, Bergbahndirektor Saas Fee, gegenüber SRF erklärte, hätten die Bahnbetreiber am Samstagmorgen vor Pistenöffnung noch Lawinen gesprengt. Auch an der Unglücksstelle. Trotzdem sei es dann zu einer «Rutschung» von etwa 20 Metern gekommen.

Anlagen im Skigebiet bleiben heute geschlossen

Das Skigebiet Saas-Fee reagierte am Sonntagmorgen auf die sich verschlechternde Wetterlage. Skilifte und Pisten bleiben am Sonntag geschlossen, wegen Lawinengefahr und Sturm, wie es auf der Webseite des Skigebietes hiess. Auch alle Winterwanderwege und Schneeschuhtrails wurden gesperrt.

Die Lawine in Saas-Grund war nicht die einzige, die am Samstag in der Region niederging. Nach einer weiteren Lawine im Gebiet Hohtälli bei Zermatt wurde eine verschüttete Person aus den Schneemassen gerettet, wie die Air Zermatt mitteilte. Die Person, die sich beim Lawinenniedergang keine Verletzungen zuzog, war ausserhalb der markierten Pisten unterwegs.

Das SLF warnte vor einer grossen Lawinengefahr im Goms und Simplongebiet. Dies entspricht der zweithöchsten Gefahrenstufe. Nach Angaben des Lawinenwarndienstes besteht bei dieser Stufe die Wahrscheinlichkeit für spontane und oft auch sehr grosse Lawinen. Im übrigen Wallis besteht erhebliche Lawinengefahr.

Siebter Mensch, der heuer in Lawine stirbt

In diesem Winter sind in der Schweiz bereits sieben Personen bei Lawinenniedergängen ums Leben gekommen – alleine drei diese Woche. Am Samstag ist im Skigebiet Arosa-Lenzerheide ein 54-jähriger Skifahrer tot in einem Lawinenkegel gefunden worden. Der am Dienstag als vermisst gemeldete Mann war von einem Lawinenhund oberhalb von Parpan (GR) geortet worden, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt.

Die Unfallstelle befindet sich ausserhalb der markierten und gesicherten Skipisten, wie die Polizei schreibt. Die genauen Umstände des Lawinenunfalls würden nun abgeklärt.

Am Samstag sind zudem zwei Skitourengänger oberhalb von Davos Monstein von je einer Lawine verschüttet worden. Ein 49-jähriger Mann konnte laut Angaben der Kantonspolizei nur noch tot geborgen werden. Die Zweite wurde schwer verletzt.

Video
Archiv: Wie entsteht eine Lawine?
Aus SRF Kids News vom 28.01.2021.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 32 Sekunden.

SRF 4 News, 03.03.2024, 11:00 Uhr;

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