- Unbekannte Täter haben am frühen Mittwochmorgen im Winterthurer Industriequartier Grüze zwei Geldautomaten gesprengt.
- Durch die Detonation wurden sowohl die Bankomaten als auch das frei stehende Gebäude beschädigt.
- Der Sachschaden beträgt laut Kantonspolizei über hunderttausend Franken. Den Tätern gelang die Flucht.
Die Kantonspolizei Zürich wurde morgens um 3 Uhr über die Sprengung informiert. Sofort seien Ermittler ausgerückt, sagt Mediensprecher Alexander Renner. «Doch die Täter waren bereits geflüchtet, als die Polizei vor Ort eintraf».
Die Sprengung hinterliess deutliche Spuren. «Das Gebäude mit den beiden Bankomaten wurde komplett zerstört durch die Detonation», so Renner. Einige Teile der beiden Automaten wurden mehrere Meter weit weg geschleudert.
Ob die unbekannte Täterschaft überhaupt eine Beute gemacht hat, ist derzeit noch offen. «Die Kantonspolizei geht davon aus, dass die Täter keine grösseren Geldbeträge erbeuten konnten», sagt Mediensprecher Alexander Renner auf Anfrage.
Bankomaten-Sprengung: Kein Einzelfall
Bei dem Angriff auf den Geldautomaten handelt es sich nicht um einen Einzelfall: Ende Mai wurde beispielsweise in Solothurn ein Bankomat gesprengt, zuvor machten sich Täter im aargauischen Nussbaumen an einem Bankomaten zu schaffen. Im Kanton Schaffhausen erbeuteten Diebe im Februar auf die gleiche Weise mehrere 10'000 Franken.
«Ob die heutige Tat im Zusammenhang mit anderen, ähnlich gelagerten Delikten steht, wird jetzt abgeklärt», sagt Alexander Renner. Die Kantonspolizei Zürich arbeite dafür mit der Staatsanwaltschaft zusammen.