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Geburten-Höchststand in der Schweiz
Aus Tagesschau vom 05.04.2022.
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Bevölkerungsentwicklung 2021 Schweiz: So viele Geburten wie seit 1972 nicht mehr

  • Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz so viele Kinder geboren, wie seit fast 50 Jahren nicht mehr.
  • Laut der provisorischen Bevölkerungsstatistik des Bundes kamen 2021 gut 89'000 Kinder auf die Welt – so viele wie zuletzt 1972.
  • Als Auswirkung der Corona-Pandemie gab es eine Zunahme bei den Eheschliessungen und den Scheidungen.

Gemäss den provisorischen Ergebnissen 2021 der Statistik der Bevölkerung und Haushalte wuchs die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz per Ende 2021 auf über 8.7 Millionen Personen. Das sind 0.8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Mitteilung schreibt. Die Bevölkerungszunahme fiel damit etwas stärker aus als in den drei Vorjahren (+0.7 Prozent).

Neuer Geburtenhöchststand

Auch bei den Geburten ist eine Zunahme erkennbar: 2021 wurden in der Schweiz 89'400 Geburten verzeichnet (+4.1 Prozent gegenüber 2020). Damit sei bei der Anzahl Geburten ein Höchststand seit 1972 erreicht worden. Die Zunahme um 4.1 Prozent sei zudem die höchste seit 1988.

Die meisten Kinder wurden laut BFS im Zeitraum von April bis Juli 2020 und von November 2020 bis März 2021 gezeugt. Eventuell habe die Pandemie einen indirekten Einfluss auf die Geburtenzahl gehabt, hiess es dazu beim BFS auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Mit Ausnahme von Nidwalden und Obwalden verzeichneten alle Kantone einen Geburtenanstieg. Die Anzahl Kinder pro Frau lag laut BFS 2021 bei 1.51 gegenüber 1.46 im Jahr 2020.

Im letzten Jahr starben in der Schweiz 71'100 Menschen, das sind 5100 weniger als 2020 (-6.7 Prozent). Trotzdem fiel die Anzahl Todesfälle laut BFS immer noch deutlich höher aus als im Jahr 2019 vor der Pandemie (+4.9 Prozent).

Die Lebenserwartung stieg und betrug sie bei Geburt bei den Männern 81.7 Jahre gegenüber 81.1 Jahren im Vorjahr. Bei den Frauen stieg sie von 85.2 Jahren (2020) auf 85.7 Jahre (2021).

Mehr Eheschliessungen und Scheidungen

Wegen der Corona-Pandemie habe es bei den Eheschliessungen und Scheidungen Verschiebungen gegeben, hiess es beim BFS. Hochzeiten seien wegen der Einschränkungen auf 2021 verschoben und nachgeholt worden. 36'200 Ehen wurden somit 2021 geschlossen, das sind 3 Prozent mehr als 2020 (- 7.1 Prozent gegenüber 2019).

Ebenfalls hätten Gerichte im ersten Corona-Jahr wegen des Coronavirus Scheidungsprozesse verschoben. So wurden vergangenes Jahr 5.1 Prozent mehr Scheidungen ausgesprochen als 2020, insgesamt waren es 17'000 Scheidungen. Die durchschnittliche Ehedauer bei der Scheidung erhöhte sich 2021 auf 15.7 Jahre.

Sowohl Ein- als auch Auswanderungen gestiegen

2021 verzeichnete die Schweiz 165'600 Einwanderungen und 114'600 Auswanderungen. Die Zahl der Ein- und Auswanderungen stieg laut BFS im Vergleich zu 2020 um 1.5 beziehungsweise 4.8 Prozent. Der Wanderungssaldo sank dadurch von 53'800 im Jahr 2020 um 5.3 Prozent auf 51'000 im Jahr 2021.

2020 wanderten Schweizer Staatsangehörige im Vergleich zum Vorjahr seltener ein (-12.5 Prozent) als aus (+11.5 Prozent). Bei den Ausländerinnen und Ausländern nahmen sowohl die Einwanderungen als auch die Auswanderungen zu.

SRF 4 News, 05.04.2022, 09:00 Uhr;

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