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Der Flughafen Zürich schaut trotz anhaltender Krisen optimistisch in die Zukunft.
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 08.03.2022. Bild: Keystone
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Bilanz Geschäftsjahr 2021 Der Flughafen Zürich steht trotz Krise solide da

  • Der Flughafen Zürich hat 2021 rund 680 Millionen Franken umgesetzt. Das sind fast 10 Prozent mehr als 2020, aber noch deutlich weniger als 2019, als die Erträge bei rund 1.2 Milliarden lagen.
  • Ab dem zweiten Halbjahr 2021 verdiente der Flughafen unter dem Strich wieder Geld.
  • Das Gesamtjahr schliesst der Konzern dennoch mit einem Verlust von rund 10 Millionen Franken ab. Zum Vergleich: 2020 lag der Verlust bei 69 Millionen, 2019 wurde hingegen ein Gewinn von 309 Millionen Franken erwirtschaftet.
  • Gleich zu Beginn der Medienkonferenz richtete CEO Stephan Widrig den Fokus aus aktuellem Anlass auf den Krieg in der Ukraine: Die Auswirkungen könne man derzeit noch nicht genau abschätzen, klar sei aber, dass es zu höheren Treibstoffpreisen und teils längeren Flugrouten komme.

    Um beispielsweise von Zürich nach Tokio oder Schanghai zu fliegen, brauche man aktuell zwei bis drei Stunden länger, da der russische Flugraum für Schweizer Flugzeuge gesperrt ist. Dies dürfte sich auch durch höhere Ticketpreise bemerkbar machen. Zudem könnten weniger Touristen nach Europa kommen. Passagiere von und nach Russland oder in die Ukraine ihrerseits machten 2021 rund 1.5 Prozent aus. Ferner bestünden verstärkte Lieferengpässe, die sich auch auf die baulichen Vorhaben der Flughafen Zürich AG auswirken.

Auf dem Weg der Besserung

Der Flughafen Zürich befindet sich nichtsdestotrotz auf dem Weg der Besserung und konnte im zweiten Halbjahr den Verlust durch die Pandemie deutlich eingrenzen. Zwar stand das ganze Jahr noch klar im Zeichen des Virus: Nicht einmal halb so viele Flugzeuge wie vor der Pandemie starteten und landeten 2021 in Kloten. Der Flughafen sei jedoch auf einer langsamen, aber unumkehrbaren Erholung. «Wir erhalten unsere Reisefreiheit zurück», sagte Stephan Widrig. Einen Rückschlag hinsichtlich Pandemie erwartet er nicht mehr.

Eine Stärke des Flughafens sieht der CEO im Geschäftsmodell, das sich nebst dem aviatischen Geschäft auf kommerzielle Einnahmen via Läden und auf Immobilien stützt – etwa aus dem «Circle». Dies habe es dem Flughafen erlaubt, ohne staatliche Hilfe aus dieser präzedenzlosen Krise herauszukommen. Auch die Sparbemühungen blieben hoch. Ebenso konnten Betriebskosten und Investitionen gesenkt werden. Auf eine Dividende wird zur Schonung der Finanzen wie schon 2019 und 2020 auch fürs Jahr 2021 verzichtet.

Sommerflugplan versprüht Reiselust

Dieses Jahr sollen wieder rund 20 Millionen Passagiere über den Flughafen reisen. Hierzu baut der Flughafen auch den Sommerflugplan aus: 191 Destinationen werden ab Zürich angeflogen, das ist fast gleich viel wie vor der Pandemie. Die Swiss fliegt beispielsweise wieder Delhi an – Edelweiss etwa wieder Las Vegas oder Calgary. Hinzu kommen neue Destinationen sowohl einheimischer wie auch ausländischer Airlines.

Fürs 2022 rechnet der Flughafen Zürich wieder mit einem Gewinn, nicht zuletzt auch dank der Beteiligungen an Flughäfen im Ausland, so etwa in Indien, Brasilien oder Chile. Dieses Geschäft erhole sich zum Teil sehr gut, sagten die Verantwortlichen.

Sie gehen davon aus, dass die kommerzielle Aviatik weiter zunehmen wird. Etwa wegen des globalen Bevölkerungswachstums, des Wirtschaftswachstums und der Vernetzung. Dennoch will der Flughafen Zürich nachhaltiger werden. Bis 2050 soll die Infrastruktur netto null CO2-Emissionen bilanzieren.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 08.03.2022, 12:03 Uhr;

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