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Andreas Stettbacher (KSD): «In der Schweiz sind 84 Prozent der zertifizierten Intensivbetten belegt»
Aus News-Clip vom 07.09.2021.
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Bund informiert zu Covid-19 BAG: In einigen Regionen kaum noch freie Intensivbetten

  • Die epidemiologische Lage in der Schweiz hat sich stabilisiert. Aber laut Virginie Masserey (BAG), bleibt die Situation «angespannt».
  • Auch die Zahl der Hospitalisierungen ist rückläufig, hingegen nimmt die Zahl der Patienten auf Intensivstationen zu. Laut Andreas Stettbacher (KSD) sind in der Schweiz 84 Prozent der zertifizierten Intensivbetten belegt.
  • Mit Ausnahme von Grossbritannien hat die Schweiz die höchste Inzidenzrate in Europa. Sie nimmt tendenziell mehr zu bei den Jungen als bei älteren Personen.

Seit rund vier Wochen stagniert in der Schweiz die Zahl der am Coronavirus erkrankten Personen. 287 Personen befänden sich wegen Covid-19 auf Intensivstationen, teilte Virginie Masserey vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) vor den Medien in Bern mit.

Aktuell müssten rund ein Drittel der hospitalisierten Personen auf die Intensivstation verlegt werden. Bei nicht geimpften Personen müssten regelmässig auch 30- bis 50-Jährige in Spitalbehandlung. 

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Virginie Masserey (BAG): «Die Schweiz hat neben Grossbritannien die höchste Inzidenz in Europa»
Aus News-Clip vom 07.09.2021.
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Bei den doppelt geimpften Personen zeige sich in der Schweiz kein Anstieg bei den Spitaleinlieferungen. Laut dem BAG deutet das darauf hin, dass der Impfschutz anhält.

Noch keine Booster-Impfung

Eine dritte Impfung (Booster-Impfung) zum Auffrischen der Abwehrkräfte ist in der Schweiz wie auch in anderen europäischen Ländern noch nicht zugelassen. Das Schweizer Heilmittelinstitut Swissmedic warte noch auf ausreichende Daten, erklärte Masserey. Erst wenn eine Zulassung vorliege, würde eine Impfempfehlung herausgeben. 

Ansteckungswelle in den Schulen

Nach den Sommerferien seien Schulen ohne Schutzmassnahmen von einer starken Ansteckungswelle erfasst worden. Dies sagte Tanja Stadler, Präsidentin der Covid-19 Task Force des Bundes.

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Tanja Stadler: «Die Starke Zirkulation des Virus unter Kindern sollten wir nicht verharmlosen»
Aus News-Clip vom 07.09.2021.
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Kinder würden jedoch nicht nur durch Schutzmassnahmen belastet, sondern auch durch andere Massnahmen, die nach einem Ausbruch an einer Schule getroffen werden müssten, sagte Stadler.

Schwierige Lage in den Spitälern

Obwohl die Ansteckungszahlen stagnierten, spitze sich die Lage in den Spitälern zu, sagt Tanja Stadler. In einigen Regionen der Deutschschweiz gebe es kaum noch freie Intensivbetten.

Schweizweit seien 84 Prozent der zertifizierten Intensivbetten belegt, ergänzte Andreas Stettbacher, Delegierter des Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst (KSD). Covid-Patienten belegen demnach 42 Prozent der Intensivbetten. Der Anteil an Covid-Erkrankten habe in den vergangenen fünf Tagen um zwei Prozentpunkte zugenommen, insgesamt seien 857 Covid-Patienten hospitalisiert, davon 291 auf Intensivstationen. 

Repatriierung noch nicht angelaufen

Rund 80 Covid-19-Patientinnen und -Patienten benötigen eine Rückführung aus dem Ausland in die Schweiz. Weil aber die Intensivstationen stark ausgelastet sind, werde deren Empfang in der Schweiz zentral koordiniert. Alle Beteiligten hätten sich am Montag auf eine nationale Koordinationsstelle geeinigt.

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Michael Jordi (GDK): «Auf weniger dringliche Eingriffe wird verzichtet»
Aus News-Clip vom 07.09.2021.
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Diese Koordinationsstelle beurteilt alle Rückführungsanfragen auf der Basis von medizinischen Kriterien, ergänzte Michael Jordi, Generalsekretär der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Je nach Verfügbarkeit von Intensivpflegebetten in den Wohnkantonen würden die Patienten zugeteilt. Sei dies nicht möglich, erfolge eine landesweite Suche nach einer Unterbringung.

Nur rund 10 Prozent der 80 Covid-Patienten, die auf eine Repatriierung warten, seien dringliche Fälle, die innerhalb einer Woche repatriiert werden sollen, sagte Andreas Stettbacher vom KSD.

SRF 4 News, 07.09.2021, 16:00 Uhr;

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