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Bundesratsjet-Flotte Wegen geringer Nachfrage: Bundesrat will Flugzeug verkaufen

  • Der Bundesrat will einen seiner sogenannten Bundesratsjets verkaufen – und zwar die PC-24 von Pilatus.
  • Der Bundesrat hat das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) damit beauftragt.
  • Das Flugzeug werde von Bundesrat und Departementen für Reisen nur wenig nachgefragt – und ist laut Mitteilung nur bedingt für lange Reisen geeignet.
  • Die Landesregierung hatte den Jet von Pilatus erst vor rund drei Jahren angeschafft.

Die heterogene Ausgestaltung der Bundesratsjets schränke zum Teil die Flexibilität und die Handlungsfreiheit für die Einsätze ein, führte der Bundesrat in der Mitteilung aus. Zwei von drei Flugzeugen würden sich demnach weniger gut für Langstrecken eignen.

Der Lufttransportdienst des Bundes (LTDB)

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Der Lufttransportdienst des Bundes (LTDB) betreibt die Luftfahrzeuge, die zugunsten der Landesregierung, der Departemente, der Bundesämter und der Armee eingesetzt werden. Die Flotte umfasst unter anderem drei Flugzeuge für den VIP-Transport. Bei diesen sogenannten «Bundesratsjets» handelt es sich um die Citation Excel 560XL von Cessna, die Falcon 900EX von Dassault und die PC-24 von Pilatus. Alle drei Flugzeuge sind in einem guten oder sehr guten Zustand.

Da die PC-24 von Pilatus noch relativ neu sei, habe sie noch einen hohen Verkaufswert. Das Verteidigungs-Departement hat zugleich den Auftrag erhalten, Optionen für die Weiterentwicklung der Flotte von Bundesratsjets zu prüfen.

Weisses Flugzeug
Legende: Die PC-24 von Pilatus soll verkauft werden – hier an der Präsentation im Jahr 2019. Keystone

Pannen der Bundesratsjets

In letzter Zeit gaben Pannen mit den Bundesratsjets zu reden. Vergangenen November etwa musste Aussenminister Ignazio Cassis wegen einer Panne mit dem Bundesratsjet seinen Besuch in China verschieben. Die Schweizer Delegation strandete wegen technischer Probleme in Moskau und musste unverrichteter Dinge in die Schweiz zurückkehren.

Ein ähnlicher Vorfall passierte Guy Parmelin vergangenen Juli auf dem Weg nach Japan. Wegen einer Panne am Bundesratsjet verpasste er das geplante Treffen mit Japans Kaiser Naruhito und Aussenminister Toshimitsu Motegi.

Zusammenarbeit mit anderen Staaten institutionalisieren

Weiter soll die Zusammenarbeit mit anderen Staaten im Bereich Lufttransport von Personen und Fracht institutionalisiert werden. Dadurch solle das Angebot des LTDB ausgebaut und planbare Flüge in Krisenregionen, für die unter anderem Selbstschutzsysteme zwingend sind, ermöglicht werden, hiess es. Der Bundesrat hat dazu das VBS beauftragt, Kooperationsgespräche aufzunehmen.

SRF 4 News; 16.2.22; 11 Uhr ; 

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