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Corona-Gesetz Widmer-Schlumpf: «Altersgrenze für Risikogruppen wird gestrichen»

  • Alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf wehrte sich dagegen, dass Senioren in der Corona-Pandemie allein aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe erklärt werden.
  • Das sagt die Pro-Senectute-Präsidentin in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».
  • Personen ab 65 sind laut dem Bund besonders durch das Coronavirus gefährdet.

Es sei zu rigoros, alle 1.6 Millionen Menschen im Pensionsalter allein aufgrund des Alters der sogenannten Risikogruppe zuzurechnen. Denn: Die Menschen würden unterschiedlich altern, so Widmer-Schlumpf.

Pro Senectute habe sich deshalb erfolgreich darum bemüht, bei dieser «Altersklausel» ein Umdenken zu bewirken. So habe man erreichen können, dass beim Covid-19-Gesetz die Altersgrenze 65 gestrichen werden solle, so Widmer-Schlumpf weiter.

Corona-Gesetz neu ohne Altersgruppen

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Bisher war gemäss den Weisungen des Bundes klar: Menschen ab 65 Jahren zählen zur Risikogruppe. Die Erläuterungen hatte der Bundesrat im Juni publiziert.

Nächste Woche kommt nun das ausformulierte Gesetz ins Parlament – in einer neuen Version. Statt ein konkretes Alter zu nennen, steht neu nur noch «besonders gefährdete Personen».

SRF 4 News, 6. September 2020; 7:00 Uhr ; 

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