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Corona-Pandemie Mit diesen vier Szenarien rechnet der Bund im Herbst

Vier Szenarien zum grossen Fragezeichen: Wie wird sich die Corona-Pandemie im kommenden Herbst entwickeln?

Ab dem 1. April ist die «besondere Lage» passé: Wie erwartet hat der Bundesrat alle Corona-Schutzmassnahmen samt Maskentragen im ÖV und Isolationspflicht aufgehoben. Konkret: Kantone können nun die Pandemiebekämpfung alleine übernehmen und wenn nötig Massnahmen anordnen. 

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Aus dem Archiv: Berset: «Vorsicht ist weiterhin angezeigt – auch wenn die Lage jetzt besser ist»
Aus News-Clip vom 30.03.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 19 Sekunden.

Dies bedeutet: Ein Frühling und Sommer ohne Corona-Massnahmen – doch wie wird sich das Infektionsgeschehen in den Herbst- und Wintermonaten entwickeln? Der weitere Verlauf der Covid-19-Pandemie enthält viele unbekannte Aspekte, weshalb sich der Bund nun wappnet: Er hat ein Grundlagenpapier über die mittel- und längerfristige Bekämpfung des Coronavirus veröffentlicht. Darin werden vom Bund vier verschiedene denkbare Szenarien beschrieben.

Die vier Szenarien in Kürze

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  • 1. Szenario: Tiefe Infektionszahlen.
  • 2. Szenario: Anstieg der Infektionszahlen kann mit vorhandenen Strukturen bewältigt werden.
  • 3. Szenario: Grosser Anstieg der Infektionszahlen – neue Massnahmen und Ressourcen sind erforderlich.
  • 4. Szenario: Pandemiesituation mit einem neuen Erreger.

Das erste Szenario – das Wunschszenario: Die Infektionszahlen bleiben dank der bestehenden und anhaltenden Immunität tief, womit auch die Auslastung des Gesundheitssystems tief bleibt. Damit müssten keine weiteren Massnahmen ergriffen werden.

Das zweite Szenario kalkuliert, dass es zu weiteren grösseren Ausbrüchen kommt, die Fallzahlen steigen und damit ein erhöhter Druck auf das Gesundheitssystem bevorsteht. Dennoch könnte dieses Szenario mit der vorgesehenen Struktur bewältigt werden: Die Kantone wären für die Pandemiebekämpfung verantwortlich und es würde zu keiner Überlastung der Gesundheitssysteme kommen.

Im dritten Szenario kann der Anstieg der Infektionszahlen nicht mehr mit der vorhandenen Struktur bewältigt werden. Hier benötigt es wieder ein Einschreiten des Bundes, denn es besteht ein erhöhtes Risiko einer Überlastung der Gesundheitssysteme: In diesem Fall wären zusätzliche Massnahmen und Ressourcen von Nöten.

Einjährige Übergangsphase – Vernehmlassung

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Das vom Bund veröffentliche Grundlagenpapier definiert die notwendigen Vorbereitungshandlungen von Bund und Kantonen in der Übergangsphase.

Dieses beschreibt die Ziele sowie die Aufgabenteilung zur weiteren Bewältigung der Covid-19-Pandemie. Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der epidemischen Entwicklung soll diese Übergangsphase mindestens bis zum Frühling 2023 dauern.

Das Dokument geht bis zum 22. April in die Konsultation bei Kantonen, Sozialpartnern und den Parlamentskommissionen.

Diese negative Entwicklung könnte unterschiedlichen Ursachen zugrunde liegen: Es wäre unter anderem ein abnehmender Schutz der Bevölkerung vor schweren Erkrankungen aufgrund einer nachlassender Immunität denkbar. Die Abnahme der Immunität wurde auch nach zwei Impfungen beobachtet, weshalb für Risikopatienten eine Auffrischungsimpfung erforderlich war. Möglich für die Bewältigung des dritten Szenarios wären indes eine vierte Impfung, ein zweiter Booster.

Tessin: Menschen tragen Masken an einem Weihnachtsmarkt.
Legende: In den kommenden Herbst- und Wintermonaten könnten im Falle des dritten Szenarios neue Massnahmen eingeführt werden, falls sich die Pandemiesituation drastisch verschlechtert. Keystone

In diesem Szenario betont der Bund auch das Auftreten der besorgniserregenden SARS-CoV-2 Virusvariante, die eine bestehende Immunität umgehen könnte: Je nach Ausprägung der Variante wären auch immunisierte Personen nicht von einem schweren Verlauf geschützt.

Das vierte Szenario ist das gravierendste: Eine neue Pandemiesituation mit samt neuem Erreger – auch diese Möglichkeit sollte laut Bund jederzeit berücksichtigt werden.

Tagesschau, 30.03.2022, 19:30 Uhr;

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