- Reisen nach Australien könnten ab Ostern wieder möglich sein, kündigte Premier Morrison an.
- Das BAG meldete am Freitag 33'386 neue Corona-Fälle. Der 7-Tage Schnitt liegt bei 32'763 Fällen (-9% zur Vorwoche). 1960 Personen befinden sich im Spital (+1%), 197 in Intensivpflege (-6%). 18 weitere Personen sind verstorben.
- Anhand der Grafiken zu den Impfungen und den Fallzahlen in der Schweiz, zur Belegung der Intensivstationen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Pandemie informieren.
Der Ticker ist abgeschlossen
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1:49
Kanada: Notstand in Ottawa wegen Protesten
In Kanadas Hauptstadt Ottawa hat Stadtpräsident Jim Watson den Notstand ausgerufen, weil dort seit nun mehr als zehn Tagen Lastwagenfahrerinnen und -fahrer gegen die Corona-Massnahmen demonstrieren.
Die Proteste drohten zu eskalieren. Watson sprach vor den Medien von einer ernsten Gefahr für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Ottawas. Die Stadt brauche mehr Unterstützung von anderen Kommunen und von der Regierung, so Watson. Hunderte Lastwagen blockieren derzeit die Strassen im Zentrum der Stadt. Die Polizei rief die Anwohnerinnen und Anwohner auf, sich aus der Innenstadt fernzuhalten.
Geplant war der sogenannte «Freedom Convoy» ursprünglich als Protest gegen eine Impfpflicht für gewisse Fahrerinnen und Fahrer. Inzwischen hat er sich zu einer Demonstration gegen Pandemie-Massnahmen allgemein und der Regierung von Ministerpräsident Justin Trudeau entwickelt.
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22:47
Ein Hauch von Freiheit weht durch die Schweiz
«Es wäre schön, wenn das Leben wieder so wäre wie früher, da hatten wir Spass.» Ein Hauch von Freiheit weht durch die Schweiz – der Bundesrat schürt mit seinen Ankündigungen letzten Mittwoch, die Corona-Massnahmen bald weiter zu lockern – entsprechende Hoffnungen. In den westschweizer Clubs brennen insbesondere junge Menschen dem angekündigten Licht am Ende des Tunnels entgegen.
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21:40
Honduranische Präsidentin bestätigt Corona-Infektion
Zehn Tage nach ihrer Vereidigung in einem vollen Fussballstadion ist bei der neuen Präsidentin von Honduras, Xiomara Castro, eine Coronavirus-Infektion festgestellt worden. Ein PCR-Test sei am Sonntag positiv ausgefallen, teilte die Linkspolitikerin auf Twitter mit. «Den Untersuchungen zufolge ist es leicht», fügte sie hinzu – gemeint waren vermutlich leichte Symptome einer Erkrankung an Covid-19. Sie arbeite aus der Distanz weiter, schrieb sie.
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18:52
Sinkende Fallzahlen in Grossbritannien
Grossbritannien hat 54'095 neue Coronafälle und 75 weitere Todesfälle gemeldet. Damit ist der Wochenschnitt bei den Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche um fünf Prozent und bei den Todesfällen um sieben Prozent gesunken.
Weltweite Entwicklungen zum Coronavirus finden Sie in der internationalen Lage in der Übersicht.
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17:16
800 Personen demonstrieren im baselländischen Laufen
Eine bewilligte Demonstration von rund 800 Gegnerinnen und Gegnern der Corona-Massnahmen ist am Sonntagnachmittag in Laufen BL ohne Zwischenfälle zu Ende gegangen. Die Kundgebung richtete sich besonders gegen die Masken- und Testpflicht für Kinder. Die Demonstrierenden marschierten vom Kulturzentrum Alts Schlachthuus zur Schlusskundgebung auf dem Schulhausplatz Serafin, wie die Kantonspolizei Basel-Landschaft mitteilte. Ihre Beamten waren unter anderem mit dem Dialogteam vor Ort.
Nach Kenntnisstand vom späten Nachmittag kam es gemäss der Polizei zu keinen Zwischenfällen und die Demonstration verlief friedlich. Der Verkehr rund um die Stadt Laufen wurde während der Veranstaltung umgeleitet. Es kam zu örtlichen Verkehrsbehinderungen.
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16:40
Nepals Schulen fordern Wiederaufnahme des Unterrichts vor Ort
Schulen in Nepal fordern die Regierung auf, den seit Wochen geschlossenen Unterricht vor Ort wieder aufnehmen zu dürfen, da die Ansteckungszahlen zu sinken begannen. Nach Angaben von Lehrpersonen war der Online-Unterricht nur auf einen kleinen Teil der Bevölkerung in den städtischen Gebieten des Himalaya-Landes beschränkt, während für die Mehrheit der Schüler keine Möglichkeit zum Lernen bestand.
«Wir sind bereit, die Schulen wieder zu öffnen, die Schüler wollen zurückkehren und die Erziehungsberechtigten sind bereit, ihre Kinder in die Schulen zu schicken. Die Zahl der Virusfälle ist rückläufig, sodass es für die Regierung keinen Grund gibt, das Schulverbot aufrechtzuerhalten», sagte der Präsident der Schulorganisation Nepals.
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15:45
Ermittlungen wegen «beleidigender Beiträge» zur Corona-Erkrankung Erdogans
Wegen «beleidigender Beiträge» in den sozialen Medien im Zusammenhang mit der Corona-Erkrankung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sind vier Menschen festgenommen worden. Nach vier weiteren werde gefahndet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Insgesamt würden mehr als 30 Nutzerkonten wegen mutmasslicher Beleidigung des Präsidenten und seiner Ehefrau Emine untersucht.
Die Nachrichtenagentur Anadolu nannte keine Details zum Inhalt der Nachrichten. Die regierungsnahe Zeitung «Sabah» schrieb, einige Nutzer, gegen die nun ermittelt werde, hätten Erdogan auf Twitter indirekt den Tod gewünscht.
Erdogan und seine Ehefrau hatten am Samstag mitgeteilt, dass sie positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. Der Präsident versicherte auch am Sonntag via Twitter, es handele sich um einen milden Verlauf.
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14:19
Boris Johnson will Partygate-Affäre mit neuen Beratern abschütteln
Mit neuen Beratern in der Downing Street will der britische Premierminister Boris Johnson die Partygate-Affäre hinter sich lassen und die Reihen innerhalb seiner Konservativen Partei schliessen. Kabinettsmitglied Steve Barclay soll als Stabschef und engster Mitarbeiter Johnsons die «Kultur» im Regierungssitz verbessern. Das hatten Tory-Abgeordnete gefordert. Guto Harri soll neuer Kommunikationsdirektor werden und das Krisenmanagement im Regierungssitz verbessern. Trotz dieser Personalrochade bleibt Johnson in den eigenen Reihen unter Druck.
Als Reaktion auf die interne Untersuchung, die Führungsversagen in der Downing Street angeprangert hatte, hat Johnson Wechsel in seinem Umfeld angekündigt. Vor wenigen Tagen hatten auf einen Schlag mehrere seiner engen Mitarbeiter gekündigt.
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12:45
Volkswirtschaftliche Folgen der Coronakrise «erstaunlich gering»
Laut Jan-Egbert Sturm, Direktor der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich und Mitglied der Covid-Taskforce, ist die Schweiz vergleichsweise gut durch die Coronakrise gekommen. Im Vergleich zur Ölkrise oder Finanzkrise seien die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Krise erstaunlich gering, sagte er im Interview mit dem «Sonntagsblick». Zwar habe es schmerzhafte Einschnitte gegeben, jedoch ohne grosse Umwälzungen.
Viele Tätigkeiten hätten relativ einfach ins Homeoffice verlagert werden können. Zudem hätten sich wichtige Industriebranchen als widerstandsfähig und pandemieresistent erwiesen, allen voran der Pharmabereich. Die Schweiz werde ihre Schulden «problemlos zurückzahlen können», so Sturm.
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11:26
Afrika will kontinentale Gesundheitsorganisation aufbauen
Als Reaktion auf die Corona-Pandemie will Afrika eine eigene kontinentale Gesundheitsorganisation mit weitgehenden Befugnissen aufbauen. Einen entsprechenden Entwurf billigten die Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union (AU) an diesem Wochenende auf ihrem Gipfeltreffen in Äthiopiens Haupstadt Addis Abeba.
Basis soll die vor fünf Jahren gegründete panafrikanische Gesundheitsorganisation Africa CDC sein, gab deren Leiter John Nkengasong bekannt. Die CDC versucht, die Mittel der afrikanischen Staaten zu bündeln und Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu koordinieren. Als künftige African Preparedness and Response Authority (Apra) soll die Organisation eine autonome Struktur erhalten, die ihr weitgehende Befugnisse gibt und auch direkt an die jeweiligen Regierungen berichtet. Sie soll zudem mit Blick auf mögliche künftige Pandemien ein Handlungsprogramm für schnelle Reaktionen entwerfen.
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10:27
Deutschland meldet abermals Höchstwert bei Inzidenz
In Deutschland ist die Sieben-Tage-Inzidenz auf einen neuen Höchstwert von 1400.8 gestiegen, verglichen mit 1388.0 am Vortag.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnt davor, die Virus-Variante Omikron zu unterschätzen, zumal Studien nahelegten, dass man sich nach einer Genesung in relativ kurzer Zeit wieder anstecken könne.
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6:27
Reisen nach Australien bald wieder möglich
Australien will seine Grenzen für internationale Touristen bald wieder öffnen. Wie der australische Ministerpräsident Scott Morrison ankündigte, ist die Wiedereröffnung nicht weit entfernt und könnte noch vor Ostern möglich sein. Morrison will das Thema in der kommenden Woche im Parlament diskutieren.
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1:11
Weltweit bislang mehr als 6 Millionen Tote
Weltweit haben sich bislang rund knapp 390 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten. Über 6 Millionen Menschen starben demnach im Zusammenhang mit dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Mit mehr als 76 Millionen Ansteckungsfällen und über 904'000 Todesfällen weisen die USA international die höchsten Werte auf.
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22:13
Israel: Zahl der Corona-Schwerkranken erreicht Höchststand
Die Zahl der Corona-Schwerkranken in Israel ist in der Omikron-Welle so hoch wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Das Gesundheitsministerium teilte am Samstagabend mit, 1229 schwer an Corona erkrankte Patienten würden in Krankenhäusern behandelt. Den bisherigen Höhepunkt hatte die Zahl am 26. Januar 2021 mit rund 1185 Schwerkranken erreicht.
Israelische Spitäler klagen weiterhin über eine hohe Belastung. Es gibt aber gleichzeitig Anzeichen dafür, dass die Omikron-Welle in Israel allmählich bricht. Von Montag sollen Corona-Regeln im Land weiter gelockert werden.
Nach den Angaben des Gesundheitsministeriums am Samstag wurden binnen 24 Stunden 37'985 neue Corona-Fälle gemeldet. Am 23. Januar hatte die Zahl der Neuinfektionen in Israel mit mehr als 85'000 einen Höhepunkt seit Beginn der Pandemie erreicht.
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21:46
Deutsches Olympiateam kritisiert Quarantänebedingungen
Das deutsche Team bei den Olympischen Spielen in Peking hat die Quarantänebedingungen für positiv getestete Sportler scharf kritisiert. Das Zimmer, in dem der als Medaillenfavorit in der Nordischen Kombination angereiste Erik Frenzel seit Freitag isoliert werde, sei «inakzeptabel», sagte Teamchef Dirk Schimmelpfennig.
Sauberkeit, die Qualität des Essens und die Internetanbindung seien problematisch. «Das Zimmer muss gross genug sein, damit er seine Übungen machen kann, es muss hygienisch sauber sein, und das Essen muss regelmässig kommen», forderte Schimmelpfennig. Der dreifache Goldmedaillengewinner Frenzel ist einer von über 350 Sportlern, Funktionären und Medienvertretern, die bei Anreise in Peking positiv getestet wurden.
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20:35
Russland hebt Quarantäne auf
Trotz rekordhohen Neuinfektionen lockert Russland ab Sonntag einige Corona-Massnahmen. Unter anderem ist nach einem Kontakt mit einer coronainfizierten Person eine Selbstisolierung nicht mehr Pflicht, teilte die zuständige Behörde für Gesundheitsschutz mit.
Die Leiterin der russischen Gesundheitsbehörde, Anna Popowa, erklärte vergangene Woche, dass gewisse Auflagen angesichts der schnellen Ausbreitung von Omikron nicht mehr sinnvoll seien. Bis zu 40 Prozent der Infizierten in Moskau und 20 Prozent in ganz Russland zeigten keinerlei Covid-Symptome.
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19:28
Risikopersonen müssen sich bei weiteren Lockerungsschritten noch stärker schützen
Am Mittwoch hat der Bundesrat die Homeoffice-Pflicht aufgehoben. Bald könnten ausserdem die Zertifikats- und Maskenpflicht fallen. Risikopatientinnen und -patienten müssten sich dann im Fall eines Öffnungsschritts noch stärker schützen als bisher.
Allein im Kanton Zürich gehören schätzungsweise 100'000 Personen zur Risikogruppe. Schweizweit dürften es mehrere Hunderttausend sein. Die soziale Abkapslung dieser Personen könne auch zu psychischen Problemen führen, sagt Immunologe Thomas Hauser.
Am 16. Februar wird der Bundesrat entscheiden, wie gross der nächste Öffnungsschritt sein wird. Dann wird sich zeigen, worauf sich Risikopersonen einstellen müssen.
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18:25
Weiterer Abgeordneter spricht Boris Johnson sein Misstrauen aus
In der «Partygate»-Affäre um Lockdown-Feiern in der Downing Street hat ein weiterer konservativer Abgeordneter dem britischen Premierminister Boris Johnson sein Misstrauen ausgesprochen. «Um Vertrauen wieder herzustellen, müssen wir den Premierminister auswechseln», schrieb der Politiker Nick Gibb in einem Gastbeitrag für den «Telegraph» (Samstag). Es sei leider kaum vorstellbar, dass Johnson die Wahrheit sage. «Die Wahrheit zu sagen ist wichtig – und nirgendwo so sehr wie im Unterhaus.»
Johnson hat sich zwar dafür entschuldigt, dass trotz der allgemeinen in der Corona-Beschränkungen im Regierungssitz Feiern stattfanden. Er vertritt aber immer noch der Meinung, selbst keine Regeln gebrochen zu haben. Daran gibt es erhebliche Zweifel. Inzwischen haben ihm nach Medienberichten mindestens 18 Abgeordnete der eigenen Partei das Vertrauen entzogen, was ein Misstrauensvotum wahrscheinlicher macht. Die Polizei ermittelt.
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16:51
Litauen stoppt Nutzung von Corona-Zertifikaten
Trotz weiterhin hoher Infektionszahlen hat Litauen die Nutzung von Corona-Zertifikaten ausgesetzt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums bestehe mit der Omikron-Variante sowohl für Ungeimpfte als auch für Geimpfte und Genesene das Risiko, sich zu infizieren. Die Wirksamkeit von Impfzertifikaten als Mittel im Kampf gegen das Virus sei deshalb erheblich gemindert. Die Regierung schloss allerdings eine Wiedereinführung des Grünen Passes nicht aus.
Für den Besuch von Restaurants, im Einzelhandel und im Kultur- und Unterhaltungsbereich muss kein sogenannter Grüner Pass für Geimpfte oder Genesene mehr vorgezeigt werden. Gleichzeitig entfällt die Corona-Testpflicht für Beschäftigte in bestimmten Branchen wie im Gesundheitsbereich und im Bildungswesen.
Dafür hat die Regierung einige zusätzliche Bestimmungen eingeführt. So müssen Einzelhändler den Kundenstrom regulieren und für jeden Kunden 15 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen, auch in Restaurants und bei Veranstaltungen gelten strengere Regeln. Weiterhin gültig bleiben Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienevorschriften.
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15:43
St. Galler Polizei stoppt illegalen Aufmarsch mit Freiheitstrychlern
Die St. Galler Stadtpolizei hat am Nachmittag versucht, einen illegalen Aufmarsch zu einer nicht bewilligten Demonstration aufzuhalten. Beim Gallusplatz in der Innenstadt kam es zu lauten, aggressiven Szenen. Mehrere Trychler wurden von Polizisten eingekesselt.
Ursprünglich waren zwei Demonstrationen geplant gewesen: eine gegen das Mediengesetz und als Folge dessen eine Gegendemonstration gegen Rassismus. Erstere wurde am gestrigen Freitag abgesagt, weshalb die Stadtpolizei die Bewilligung aufhob.
Dennoch kamen mehrere Personen nach St. Gallen, um vermutlich an der nicht bewilligten Demo teilzunehmen, wie die Stadtpolizei auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Später machte sich eine Personengruppe, vor allem bestehend aus den Freiheitstrychlern, auf den Weg in die Innenstadt. Beim Gallusplatz kam es dann zu aggressiven Szenen.
Bei der bewilligten Demonstration gegen Rassismus hätten sich knapp 200 Personen versammelt. Die Stimmung sei gut und absolut unproblematisch gewesen, so die Stadtpolizei.