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Mehrheit für Frauenrentenalter 65
Aus Tagesschau vom 22.07.2018.
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Debatte um die Altersvorsorge Mehrheit für Frauenrentenalter 65

  • Zur Sanierung und Reformierung der AHV wollen viele Schweizerinnen und Schweizer das Frauenrentenalter auf 65 Jahre anheben.
  • Das ergab eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts GFS Bern.
  • Auch für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zur AHV-Sanierung sprach sich die Mehrzahl der befragten Bürgerinnen und Bürger aus.

Die jüngsten Vorschläge des Bundesrats für eine Reform der AHV kommen offenbar beim Volk weitaus besser an als bei den Parteien. Diese Vermutung nährt eine aktuelle repräsentative Umfrage, die der «SonntagsBlick» veröffentlicht.

Anhebung des Frauenrentenalters

Demnach sprach sich eine klare Mehrheit für ein höheres Rentenalter für Frauen und eine Erhöhung der Mehrwertsteuer aus.

Die Umfrage

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Die repräsentative Befragung zur Reform der Altersvorsorge wurde vom 25. Mai bis 11. Juni von GFS Bern durchgeführt. Befragt wurden 1336 Stimmberechtigte in der Schweiz. Auftraggeber war die Industrie- und Handelskammer Thurgau.

Gemäss der von der Zeitung veröffentlichten Studie sprachen sich zwei Drittel der Befragten eher oder sogar voll für eine Erhöhung des Frauenrentenalters von heute 64 auf 65 Jahre aus. 16 Prozent waren mit einer Erhöhung überhaupt nicht einverstanden, 18 Prozent eher nicht einverstanden. Die Männer stimmten mit 78 Prozent deutlich zu; bei den Frauen waren es immerhin 54 Prozent.

Höhere Mehrwertsteuer zur AHV-Sanierung

Ebenfalls fast zwei Drittel der Befragten würden für eine Sanierung der AHV auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 1,9 Prozentpunkte akzeptieren - der Bundesrat schlägt aktuell eine Erhöhung des Normalsatzes um 1,5 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent vor. 23 Prozent der Befragten waren voll für eine Erhöhung, 41 Prozent eher damit einverstanden.

Eher nicht einverstanden dagegen waren 20 Prozent, 13 Prozent überhaupt nicht. Drei Prozent hatten keine Meinung oder wussten keine Antwort.

Senkung der Renten abgelehnt

Eine Schuldenbremse oder gar eine Senkung der Renten kam für die Befragten dagegen nicht in Frage. Könnten eben diese das Rentenalter frei festlegen, würde der Ruhestand für Frauen im Durchschnitt bei 65,3 Jahren beginnen, für Männer bei 65,6 Jahren.

Die überwiegende Mehrheit der Befragten sieht ebenso wie Politiker bei der AHV Handlungsbedarf. Denkbar sind für viele demnach sogar neue AHV-Modelle. 89 Prozent der Befragten erachten den Reformbedarf in der AHV als dringlich.

Studierte später in Rente

Auf Zustimmung stiess die Aussage, dass jemand, der lange studiert hat, später pensioniert werden soll als jemand, der nach der Lehre zu arbeiten beginnt. 63 Prozent waren damit grundsätzlich einverstanden. Bei 33 Prozent der Befragten stiess die Idee auf Ablehnung.

Die Erhöhung respektive Angleichung des Frauenrentenalters aber auch Senkungen sind in der Schweiz mehrfach politisch gescheitert. 2004 hatte das Volk eine Vorlage für das Rentenalter 65 an der Urne verworfen. Zuletzt wurde eine Erhöhung im vergangenen September abgelehnt.

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