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Elektromobilität Laden statt Tanken: Verkauf von E-Autos brummt

  • Elektroautos gewinnen in der Schweiz weiter an Marktanteil.
  • 2022 waren ein Viertel der Neuwagen entweder rein elektrisch angetrieben oder sogenannte Plug-in-Hybride.
  • Im internationalen Vergleich fiel die Schweiz bei der Elektrifizierung allerdings zurück.

Mit dem Tesla Model Y war das meistverkaufte Fahrzeug wie schon im Vorjahr ein Stromer, wie der Verband Swiss Emobility mitteilte. Insgesamt wurden davon 4635 Stück verkauft.

Blaues Auto auf einer Strasse. Im Hintergrund eine grüne Wiese und ein brauner Zaun.
Legende: 2022 wurden in der Schweiz 4635 Stück des Tesa Model Y verkauft. Damit war es das meistverkaufte Auto. IMAGO / Andreas Haas

17.3 Prozent der im vergangenen Jahr verkauften Neuwagen fahren ausschliesslich mit Strom. 8 Prozent haben sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor und lassen sich daher ebenfalls via einen Stecker aufladen.

Leichter Rückgang von Plug-in-Hybriden

Ein gutes weiteres Viertel der Immatrikulationen, nämlich 25.2 Prozent, betrafen Hybrid-Fahrzeuge ohne Stecker. Dies entspricht einem Plus von 5.3 Prozentpunkten gegenüber 2021.

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Aus dem Archiv: Wie ökologisch sind E-Autos in der Schweiz?
Aus Einstein vom 25.11.2021.
Bild: SRF abspielen. Laufzeit 36 Minuten 18 Sekunden.

Der Zuwachs bei den Steckerfahrzeugen war allein auf die «reinen Stromer» zurückzuführen. Bei den Plug-in-Hybriden gab es dagegen gemäss Swiss Emobility einen leichten Rückgang.

Immer noch mehrheitlich Verbrenner

Noch rund die Hälfte der neu in Verkehr gesetzten Fahrzeuge hatten laut den Angaben nur einen Verbrennungsmotor. Der Anteil der Benziner betrug dabei 37.8 Prozent, was einem Rückgang um 4 Prozentpunkte entspricht. 11.7 Prozent der Inverkehrssetzungen entfielen auf Dieselfahrzeuge – das sind 1.7 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.

Höhere Hürden für Mieter

Was den Anteil von Elektroautos angeht, fiel die Schweiz in der europäischen Rangliste hinter Deutschland zurück. Neu liegt sie auf Rang acht. Die Entwicklung sei absehbar gewesen, schreibt der Verband dazu.

Als Grund sieht er den hohen Mieteranteil beim Wohnen in der Schweiz. Denn Mieterinnen und Mieter hätten häufig schlechtere Voraussetzungen als Personen mit Eigenheim, wenn es darum gehe, zu Hause eine Ladestation zu installieren.

Video
Aus dem Archiv: Hürden beim Strom-Tanken
Aus 10 vor 10 vom 05.12.2022.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 20 Sekunden.

Die Zahlen von Swiss Emobility legen nahe, dass die Verfügbarkeit von Ladestationen einen grossen Einfluss auf das Kaufverhalten von Automobilistinnen und Automobilisten hat.

Gemessen an der Einwohnerzahl wurden demnach in der Zentralschweiz am meisten Elektrofahrzeuge neu registriert – in jener Region, in der es im Vergleich zur Bevölkerung auch am meisten Ladestationen gibt. Absolut betrachtet führt der Kanton Zürich die Rangliste an.

Viele Autos sind von unten zu sehen, die auf blauen Parkfeldern stehen. Ein gelbes Symbol darauf zeigt ein E-Auto an.
Legende: Nicht überall in der Schweiz sind, wie hier an der Autobahnraststätte Würenlos, zahlreiche Ladestationen für E-Autos vorhanden. Keystone/ CHRISTIAN BEUTLER

Der Ausbau der öffentlichen Ladestationen gewinnt derweil gemäss dem Jahresrapport des Verbandes an Tempo. Insgesamt gibt es landesweit 12'560 Ladepunkte (Stand Ende 2022) – 35 Prozent mehr als im Vorjahr.

SRF 4 News, 2.1.2023, 12:00 Uhr;

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