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Elcom: Durchschnittlich steigen die Strompreise um 18 Prozent
Aus Tagesschau vom 05.09.2023.
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Energiemärkte Stromversorgung: Schweiz ist vorbereitet – Unsicherheiten bleiben

  • Auf einen möglichen Strommangel nächsten Winter ist die Schweiz gut vorbereitet.
  • Das hat die Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom) bekannt gegeben.
  • Trotzdem blieben «bedeutende Unsicherheiten», so die Aufsichtsbehörde.

Seit dem vergangenen Sommer seien mehrheitlich positive Entwicklungen feststellbar, sagte Elcom-Präsident Werner Luginbühl vor den Medien. An den Energiemärkten sei etwas Ruhe eingekehrt, Europa habe die Abhängigkeit von russischem Gas reduziert und der Stromverbrauch habe reduziert werden können.

Bei einem sehr kalten Winter wird es Europa wahrscheinlich nicht gelingen, genügend Gas zu beschaffen.
Autor: Werner Luginbühl Präsident Elcom

«Wir haben eine völlig andere Situation als vor einem Jahr», sagte Luginbühl gegenüber SRF. Die Gasspeicher in Europa seien viel besser gefüllt und in Frankreich seien deutlich mehr Kernkraftwerke am Netz. «In der Schweiz haben wir Vorkehrungen getroffen, sollte es trotz allem knapp werden. Insofern sind wir besser aufgestellt.»

Trotzdem könne keine vollständige Entwarnung gegeben werden. «Bei einem sehr kalten Winter wird es Europa wahrscheinlich nicht gelingen, genügend Gas zu beschaffen», so Luginbühl. Das könnte wiederum Probleme verursachen. «Sollten gleichzeitig noch Kernkraftwerke ausfallen, könnten wir wieder in eine schwierige Situation kommen.»

Energiemarkt unterliegt grossen Schwankungen

Insgesamt sei die Situation aber deutlich weniger angespannt als vor einem Jahr, hielt auch Urs Meister, Geschäftsführer der Elcom, an der Medienkonferenz fest. Am Markt gehe man von einem deutlich geringeren Risiko für einen Versorgungsengpass aus. Dennoch unterliege der Energiemarkt weiterhin grossen Schwankungen.

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Urs Meister: Steigende Strompreise, grosse Differenzen
aus Tagesgespräch vom 05.09.2023. Bild: zvg/Karoline Arn
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Langfristig gesehen ist es aus Sicht der Elcom erwünscht, dass die Schweizer Atomkraftwerke mindestens sechzig Jahre lang laufen. «Das würde uns Zeit verschaffen, um den Zubau mit erneuerbaren Energien voranzutreiben», sagte Luginbühl vor den Medien. Ob man die AKW sogar über 60 Jahre lang am Netz lassen könne, müsse das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) entscheiden.

SRF 4 News, 5.9.2023, 13:00 Uhr;

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