Einen sehr schlechten Badesommer muss die Stadt St. Gallen bilanzieren. So sagt Roland Hofer Leiter der Bad- und Eisanlagen der Stadt St. Gallen: «Im Mehrjahresschnitt haben wir rund ein Drittel weniger Eintritte zu verbuchen.» Gegenüber dem Rekordjahr 2018 sind wegen des nassen Sommerwetters die Eintritte in die vier städtischen St. Galler Badis gar um die Hälfte eingebrochen.
Bäder mussten zeitweise geschlossen werden
Nicht ganz so ins Wasser fiel die Badesaison in Zürich. Laut Tobias Bernhard, Leiter der Stadtzürcher Badeanlagen, wurden in den 17 Zürcher Fluss-, See- und Freibädern über 1.2 Millionen Badegäste registriert. Aber: «Verglichen mit dem Mehrjahresschnitt ist es einer der schlechteren Sommer. Wegen des Wetters – sei es Regen, Hochwasser, Sturm – mussten wir die Bäder immer wieder schliessen.»
Flussbadeanstalten, zum Beispiel an der Zürcher Limmat, am Basler Rhein oder an der Aare in Bern waren doppelt gestraft. So blieben die Gäste nicht nur an Regentagen aus, sondern auch nach Unwettern wegen der Hochwassergefahr.
Weniger Tote durch Badeunfälle
So schlecht die Bilanz für die Badeanstalten ausfällt, so positiv ist sie bei der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft. Eine erste provisorische Zählung für Radio SRF zeigt, dass bis Mitte August 13 Personen bei Badeunfällen ums Leben gekommen sind. Das ist weniger als ein Drittel im Vergleich mit den Vorjahren.