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Ein Dauerauftrag über die Paket-Deponierung kann für Ärger sorgen
Aus Espresso vom 30.09.2019. Bild: Keystone
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Fiese Masche Horrende Rechnung wegen Päckli-Gaunern

Eine «Espresso»-Hörerin wurde gleich zweifach Opfer eines Päckli-Betrugs. Das trotz Vorsichtsmassnahmen.

Eine Hörerin vom SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» hat nach einem ersten Päckli-Betrug absolut richtig reagiert und sofort den Dauerauftrag über die Paket-Deponierung abbestellt. Heisst: Pakete werden nicht mehr vor der Tür deponiert, sondern können nur noch gegen Vorweisen des Abholscheins auf der Post abgeholt werden.

So können Sie vorbeugen:

Box aufklappen Box zuklappen

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich bei der Post registrieren. Mit dem Dienst «Meine Sendungen» kündigt die Post Päckli per SMS oder E-Mail an. So ist man auch informiert, sollte eine Sendung eintreffen, die man nicht selber bestellt hat. Wichtig ist, dass man umgehend reagiert, bevor das Paket zu Hause abgegriffen wird oder anderweitig Ärger droht.

Als die Hörerin nur kurze Zeit nach dem ersten Betrug einen Abholschein im Briefkasten vorfindet, wird sie stutzig. «Ich hatte ein komisches Bauchgefühl», erzählt die Hörerin, denn sie hatte nichts bestellt. Auf der Post wird ihr sofort klar: Dieses riesige Paket vom Sportlernahrungshersteller Foodspring hat sie nie bestellt.

Wenn man nicht weiss, woher das Paket kommt und was der Inhalt ist, kann man die Annahme verweigern. Dann geht das Paket zurück an den Absender.
Autor: Oliver Flüeler Mediensprecher Post

Die Hörerin macht dann einen Fehler: Sie nimmt das Paket nach Hause. Damit beginnt der Ärger. Zu Hause stellt sich heraus, dass die Ware einen Wert von über 700 Franken hat. Die Hörerin meldet sich sofort bei Foodspring und schildert das Problem. Die Antwort von Foodspring: Man melde sich «auf jeden Fall» wieder bei ihr.

Es ist sehr wichtig, dass sich Betroffene schnell beim Online-Shop melden.
Autor: Dino Dal Farra Mediensprecher Kantonspolizei Bern

Es verstreichen drei Monate und die Hörerin geht davon aus, Foodspring habe das Problem geklärt und der Fall habe sich erledigt. Dann die böse Überraschung im Briefkasten: Eine dringende Zahlungsaufforderung. Die Hörerin setzt sich wieder mit Foodspring in Verbindung. Dort erklärt man ihr, die zuständige Mitarbeiterin arbeite nicht mehr für Foodspring, sie müsse die Rechnung in der Höhe von über 700 Franken bezahlen. Und das, obwohl sich die Hörerin direkt nach Erhalt des Pakets mit Foodspring in Verbindung gesetzt hat.

Die Hörerin interveniert erneut und erklärt, sie sei «nicht bereit, die Rechnung zu bezahlen». Es verstreichen erneut mehrere Tage. Erst als die Hörerin Foodspring mitteilt, sie habe rechtliche Schritte eingeleitet und sie werde die Redaktion «Kassensturz/Espresso» einschalten, lenkt Foodspring ein. Die Hörerin kann das Paket zurückschicken und die unangenehme Geschichte nach langem Hin und Her endlich abhaken.

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