«Wir haben alle Dokumente dem Bundesarchiv übergeben. Es gibt keine Dokumente, die noch hervorgekommen sind», sagt Renato Kalbermatten, Sprecher des Verteidigungsdepartements VBS.
Bei Armee und VBS hat man also nichts Neues zur P-26 gefunden, die verschollenen Akten zur Geheimorganisation bleiben verschollen.
In diesen Dokumenten geht es darum, ob und wie die P-26 mit dem Ausland vernetzt war. Zwar weiss man heute bereits, dass die klandestinen Landesschützer nur am Rande mit ausländischen Geheimdiensten zu tun hatten. Alles Wesentliche zum Thema ist veröffentlicht. Und dennoch: Eigentlich müssen solche Dokumente aufbewahrt werden.
Reaktionen aus der Politik
Viele Politiker und Historiker finden es denn auch beunruhigend, dass die P26-Akten in den Tiefen der Verwaltung unauffindbar sind. Auch Verteidigungsminister Guy Parmelin hat deshalb im Februar angekündigt, alle anderen Dokumente, die in dieser Affäre noch übrigbleiben, zu suchen. «Wenn wir etwas finden, werden wir das sofort in die Archive schicken.»
Dies war nicht der erste Aufruf, nach den Akten zu suchen. Und eine gewisse Hoffnung, sie könnten doch noch im Verteidigungsdepartement auftauchen, existierte. Doch diese Hoffnung hat sich nun zerschlagen – und die Suche nach den Zeugnissen einer vergangenen Zeit geht andernorts weiter.