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Glückskette für Indonesien Mehr als 6 Millionen für Menschen und Wiederaufbau gesammelt

  • Die Glückskette hat für die Opfer des Erdbebens und Tsunamis auf der indonesischen Insel Sulawesi mehr als 6,2 Millionen Franken gesammelt.
  • Mit dem Geld sollen Projekte der Partnerhilfswerke ADRA, Caritas Schweiz, Heks, Solidar Suisse und Schweizerisches Rotes Kreuz (SRK) unterstützen.
  • In den Sammelzentralen Zürich, Genf, Lugano und Chur hatten insgesamt rund 500 Freiwillige die Spendenversprechen entgegengenommen. Auch online konnte gespendet werden.

Wer sich in Zürich per Telefon meldete, hatte die Chance, einen Bundesrat an den Draht zu bekommen. Denn hier war unter anderem Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann anwesend, um Spendeversprechen via Telefon entgegenzunehmen.

Suche wird am Freitag vermutlich eingestellt

Eine Woche nach den Erdbeben und dem Tsunami ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 1571 gestiegen. Internationale Hilfe komme zwar an, wegen der zerstörten Infrastruktur könne sie aber noch nicht alle bedürftigen Menschen erreichen, teilte der Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes in Indonesien mit.

Elf Länder, darunter die Schweiz, Australien, Grossbritannien und die USA hätten bisher Flugzeuge mit Hilfsgütern in die betroffenen Gebiete geschickt. Indonesien nimmt nach Angaben des Katastrophenschutzes nur Zelte, Wasseraufbereitungsanlagen, Generatoren und medizinische Unterstützung an.

Zerstörtes Haus auf Sulawesi
Legende: Ein Teil des gesammelten Geldes soll unter anderem für die Reparatur und den Wiederaufbau von Häusern verwendet werden. Keystone

Seit Tagen wurden keine Überlebenden mehr unter den Trümmern entdeckt. Am Freitag endete eine vorläufige Frist für die Rettungseinsätze. Danach gelten die Chancen als sehr gering.

Material für Trinkwasser und Zelte

Die Schweiz schickte am Donnerstag ein zweites Team mit fünf Experten und 900 Kilogramm Material ins Katastrophengebiet. Die Spezialisten würden dringend benötigte Hilfe wie Material für sauberes Trinkwasser und Zelte bringen, erklärte Aussenminister Ignazio Cassis dazu auf Twitter.

Glückskette sammelt für Indonesien

Box aufklappen Box zuklappen
Eine Flüchtlingsfrau hat ihren unterernährten 3 Monate alten Säugling auf dem Arm
Legende: keystone

Nach der Tsunami- und Erdbeben-Katastrophe in Indonesien wächst das Chaos. Die betroffenen Menschen haben alles verloren. Sie brauchen dringend Wasser, Essen, medizinische Versorgung und Unterkünfte. Die Glückskette sammelt deshalb weiter Geld. Spenden können auf das Postkonto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Tsunami Indonesien» überwiesen werden. Auf www.glueckskette.ch sind ebenfalls Spenden möglich.

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