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Was macht Freundschaften aus?
Aus Tagesschau vom 07.08.2023.
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Gottlieb Duttweiler Institut So pflegen Schweizerinnen und Schweizer ihre Freundschaft

Freundschaften können unser Leben prägen und wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Doch wie steht die Schweiz in Sachen Freundschaften da? Eine grosse repräsentative Studie hat dies untersucht.

Wie sehen Freundschaften in der Schweiz aus? Dieser Frage ging das Gottlieb Duttweiler Institut in seiner Studie «In guter Gesellschaft» nach. Dabei zeigt sich: Im Schnitt haben Schweizerinnen und Schweizer vier enge Freundinnen und Freunde, einen erweiterten Freundeskreis von acht Personen, und sie sehen diese Menschen einige Male pro Monat.

Gleich und gleich gesellt sich gern

Für das Bilden von Freundschaften sind Gemeinsamkeiten essenziell. «Der wichtigste Faktor ist gemäss unserer Studie der Humor, damit eine Freundschaft entsteht. Man will gemeinsam lachen können», sagt Studienautor Jakub Samochowiec.

79 Prozent der 3000 Befragten geben an, einen ähnlichen Humor wie die beste Freundin oder der beste Freund zu haben. Auch beim kulturellen Hintergrund, Bildungsniveau und bei der Weltanschauung zeigt sich eine hohe Homogenität. Am wenigsten ähnlich ist man sich beim Kleidungsstil.

Und fast die Hälfte der Befragten hat ihre engen Freundschaften in der Schule, bei der Ausbildung oder bei der Arbeit kennengelernt. Ein Viertel über gemeinsame Bekannte, Freunde oder die Familie, 10 Prozent durch Sport oder Hobbys. 

Loyalität und Vertrauen zählen

«Schweizer Freundschaften sind sehr langlebig und basieren sehr stark auf Vertrauen und Loyalität», so Studienautor Jakub Samochowiec. Zugezogene haben es darum schwer, in Schweizer Freundeskreise hineinzukommen. Unter 35-jährige Zugezogene sind deshalb deutlich weniger zufrieden mit ihrer Freundschaftssituation als in der Schweiz aufgewachsene Gleichaltrige.

Junge sind einsamer

Mit steigendem Alter nimmt die Anzahl Freundschaften ab. Und ältere Menschen sehen ihre Freundinnen und Freunde seltener, unterstützen sich weniger emotional und tatkräftig und tauschen sich weniger über Probleme aus.

Aber: Mehr junge Menschen fühlen sich einsam – bei den unter 35-Jährigen rund ein Drittel, bei den Pensionierten nur 13 Prozent. «Das hat uns überrascht. Landläufig wird Einsamkeit stark mit alten Menschen assoziiert. Einsamkeit scheint aber vielmehr ein Problem jüngerer Menschen zu sein, obwohl sie mehr Freunde haben», sagt Jakub Samochowiec.

Insgesamt sind laut Studie die Schweizer Freundschaften intakt – fast drei Viertel aller Befragten sind mit ihren Freundschaftsbeziehungen zufrieden.

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So wird Freundschaft in der Schweiz gelebt
aus Rendez-vous vom 07.08.2023. Bild: Imago
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SRF 4 News, 07.08.2023, 11:00 Uhr

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