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Direktor Schweiz Tourismus: «Bestes Tourismusjahr aller Zeiten»
Aus Tagesschau vom 22.02.2024.
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Grosse Nachfrage aus Asien Schweizer Hotels brechen Rekord bei Übernachtungszahlen

  • Die Schweizer Tourismusbranche hat einen neuen Rekord aufgestellt.
  • Vergangenes Jahr gab es 41.8 Millionen Hotelübernachtungen in der Schweiz, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen.
  • Die Nachfrage von ausländischen Gästen erhöhte sich um 21.8 Prozent auf 20.9 Millionen Logiernächte.
  • Die inländische Nachfrage blieb mit 20.8 Millionen Übernachtungen trotz leichten Rückgangs (-1.1 %) hoch.

Für den Verband Hotellerie Suisse war das vergangene Jahr «das beste Jahr aller Zeiten», wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2019 registrierte das BFS über 2 Millionen mehr Übernachtungen – das sind plus 5.6 Prozent. Einerseits ist die Nachfrage der Schweizerinnen und Schweizer nach Ferien im eigenen Land nach wie vor gross. Andererseits hat sich die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen in der Schweiz nach dem Corona-Knick weiter erholt.

Das Vor-Corona-Niveau hat die ausländische Nachfrage noch nicht ganz erreicht. Im Vergleich zu 2019 fehlen noch drei Prozent. Grosse Treiber dieser Erholung waren etwa die amerikanischen Touristinnen und Touristen. Sie sorgten im vergangenen Jahr für über drei Millionen Übernachtungen – ein neuer Höchstwert seit 1985.

Dass die Schweiz bei amerikanischen Gästen so beliebt ist, erklärt sich Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus, mit der guten wirtschaftlichen Lage in den USA. Ausserdem habe man dort «stark die Werbetrommel gerührt» – etwa mit Tennislegende Roger Federer gemeinsam mit US-Promis. «Das hatte bestimmt auch einen Einfluss», sagte er.

Blick auf eine Brücke in Luzern. Viele Menschen gehen darauf. Im Vordergrund ist eine Schweizer Flagge zu sehen.
Legende: Ein beliebtes Reiseziel war letztes Jahr etwa Luzern und die Region um den Vierwaldstättersee. Archivbild/Keystone/URS FLUEELER

Den grössten Beitrag zum Anstieg der ausländischen Nachfrage im Jahr 2023 leisteten die asiatischen Gäste mit insgesamt 4.1 Millionen Logiernächten. Aus Südostasien (Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand) kommen bereits mehr Gäste als vor Corona. Für die Menschen aus diesen Ländern sei die Schweiz eine Traumdestination, schreibt Schweiz Tourismus in einer Medienmitteilung.

Die Nachfrage der chinesischen Gäste befindet sich noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr zeichnete sich 2023 eine starke Erholung ab. Nydegger von Schweiz Tourismus ist sich aber nicht sicher, ob die grossen Reisegruppen jemals so wieder zurückkämen wie vor der Pandemie.

Blick auf die europäischen Gäste

Beliebt war die Schweiz letztes Jahr auch bei Gästen aus dem Vereinigten Königreich. Die Übernachtungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um fast ein Viertel auf 1.7 Millionen.

Hotelübernachtungen im Januar 2024

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Die Hotelübernachtungen sind im Januar 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2.3 Prozent gestiegen, wie vorläufige Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Freitag zeigen. Dabei waren wie im letzten Jahr ausländische Gäste die treibende Kraft. Laut dem BFS zogen die Übernachtungen ausländischer Touristen um 5.0 Prozent an, jene mit Schweizern nur um 0.1 Prozent.

«Die Briten sind unglaublich anpassungsfähig. Sie überstehen den Anstieg der Inflation und den Brexit», sagte Nydegger. Die Schweiz profitiere davon, dass die Briten weniger Fernreisen machen und vermehrt mit dem Zug anreisen würden, weil das günstiger sei. Zudem kämen sie häufiger in der Nebensaison – auch das sei billiger.

Zu denken gibt dem Tourismus-Direktor, dass weiterhin weniger Gäste aus Deutschland, dem wichtigsten Auslandsmarkt, kommen als noch vor Corona. «Das betrübt und besorgt uns auch ein bisschen», sagt Nydegger. «Deutschland schlingert politisch und wirtschaftlich ein bisschen und das spüren wir sofort.»

Im laufenden Jahr rechnet Nydegger mit einem weiteren Tourismusrekord, wenn keine Katastrophen dazwischenkämen. Insgesamt dürfte die Zahl der Schweizer Gäste um 2.5 Prozent sinken. Dagegen wird aus Europa ein Plus von 3.3 Prozent und aus den Fernmärkten gar ein Anstieg um knapp 15 Prozent erwartet.

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Tagesschau am Mittag, 22.02.2024, 12:45 Uhr;

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