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Karin Keller-Sutter: «Wahl ist mit viel Verantwortung verbunden»
Aus News-Clip vom 05.12.2018.
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Historische Bundesratswahl «Wenn man Lösungen will, müssen sich alle Seiten bewegen»

Die Kronfavoritin der FDP, Karin Keller-Sutter, wurde im ersten Wahlgang mit 154 Stimmen in den Bundesrat gewählt. Im Interview mit SRF erklärt sie, was sie in die Regierung einbringen will.

SRF News: Was dürfen Frauen von Ihnen als Bundesrätin erwarten?

Karin Keller-Sutter: Ich werde vor allem einmal für alle Bürgerinnen und Bürger da sein. Es geht darum, die Interessen des Landes zu vertreten und einen Interessenausgleich zu finden. Ich stehe aber selbstverständlich für Chancengleichheit, dass alle Menschen gleich behandelt werden. Es wird aber auch darauf ankommen, in welchem Departement ich arbeiten darf.

Sie haben die Idee lanciert, dass der Bundesrat die Initiative ergreifen könnte dafür, dass Mütter und Väter Beruf und Familie besser vereinbaren könnten.

Das war eine spontane Idee, dass der Bundesrat eine Art Patronat oder Matronat übernehmen könnte für eine Initiative gemeinsam mit der Wirtschaft, Kantonen, Gemeinden zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das ist ein wichtiges Thema für viele junge Familien heute in der Schweiz.

Sie haben in Ihrer Wahlrede betont, nicht zu blockieren und von Extremforderungen Abstand zu nehmen.

Es gibt wichtige Fragen, ich denke an die Sozialversicherungen. Auch die Steuerpolitik muss man weiterentwickeln oder die Europapolitik. Wenn man Lösungen will, müssen sich halt verschiedene Seiten aufeinander zu bewegen im Interesse des Ganzen. Und ich werde mich sicher dafür einsetzen, aber eine Person allein kann nichts verändern.

Sie haben betont, wie wichtig Sie den Lohnschutz finden. Heisst das, die Gewerkschaften finden neu jemanden, der viel Verständnis für sie hat?

Der Lohnschutz ist Teil der Bilateralen I, das war auch die Basis dieser Abstimmung und ich denke, die Schweizerinnen und Schweizer möchten, dass in der Schweiz Schweizer Löhne bezahlt werden und dass wir diesen Lohnschutz auch selbst bestimmen können. Ich denke, das ist mehrheitsfähig und wenn man den bilateralen Weg und die Personenfreizügigkeit bewahren will, dann muss man auch dafür einstehen, dass hier gleich lange Spiesse herrschen. Denn die Lohndifferenzen zwischen der Schweiz und der EU sind doch beträchtlich.

Was machen Sie, wenn Sie heute zuhause sind?

Ich werde heute im Hotel sein, ich muss in Bern bleiben. Es geht für mich morgen früh gleich weiter. Es finden Briefings statt und man wird eingeführt. Wenn man den Amtseid ablegt, dann beginnt ein neues Leben. Das habe ich heute schon zu spüren bekommen.

Herzlichen Dank Frau Bundesrätin Keller-Sutter.

Das Gespräch führte Nathalie Christen.

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