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Menschen und Maschinen am Anschlag durch die Hitze
Aus Tagesschau vom 18.07.2022.
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Hitzesommer 2022 Das sind die Orte mit dem extremsten Wetter der Schweiz

Die Hitzewelle hat die Schweiz fest im Griff. Wir zeigen, wo die Schweiz am heissesten ist – und wo am nassesten: der Überblick.

Hitze

Der wärmste Ort der Schweiz ist Lugano (TI). Die Messtation kommt von 1991 bis 2020 auf eine mittlere Jahrestemperatur von 13.0 Grad Celsius und liegt damit schweizweit an der Spitze. Als Vergleich: In Zürich beträgt die mittlere Jahrestemperatur 9.8 Grad, in Basel 10.9. Der Ort mit der höchsten je gemessenen Temperatur liegt zwar auch auf der Alpensüdseite, aber im Kanton Graubünden: In Grono (GR) wurden am 11. August 2003 41.5 Grad gemessen. Die Temperatur wurden später auf 40.5 Grad korrigiert, sie bleibt aber auch so die heisseste je gemessene Temperatur der Schweiz.

Ein Hunde und eine frau kühlen sich in einem Brunnen in Grono ab.
Legende: In Grono (GR) wurde 2003 die heisseste Temperatur der Schweiz gemessen. Archiv/Keystone

Sonnenschein

Fünf der zehn sonnigsten Orte der Schweiz liegen tatsächlich im als Sonnenstube bekannten Kanton Tessin. Aber auch im Wallis und in der Westschweiz scheint die Sonne oft, wie folgende Hitparade der Sonnenscheindauer zeigt. Im Mittelland und in der Ostschweiz gibt es hingegen deutlich weniger Sonne. Nicht zuletzt liegt das auch am dort oft präsenten Nebel.

1. Locarno Monti / Cimetta (TI) 2228/2256 Stunden
2. Sitten (VS) 2158 Stunden
3. Stabio (TI) 2272 Stunden
4. Crans-Montana (VS) 2141 Stunden
5. Magadino (TI) 2122 Stunden
6. Lugano (TI) 2120Stunden
7. Stabio (TI) 2063Stunden
8. Piz Corvatsch (GR) / Nyon (VD) 1961 Stunden
9. Pully (VD) 1957 Stunden
10. Weissfluhjoch (GR) 1894 Stunden

Kälte

Die tiefste mittlere Jahrestemperatur hat mit -6.7 Grad die auf 3580 Meter über Meer gelegene Wetterstation auf dem Jungfraujoch. Die kältesten Temperaturen der Schweiz werden aber nicht in den Alpen gemessen, sondern im neuenburgischen Jura: Der Ort La Brévine (NE) liegt in einer Mulde auf 1048 Metern über Meer. Der Kälterekord liegt hier bei -41.8 Grad und stammt vom 12. Januar 1987.

Trockenheit

Wenig Niederschlag gibt es im Rhonetal im Kanton Wallis. Der trockenste Ort des Landes ist Stalden-Ackersand (VS). Dort beträgt der mittlere Jahresniederschlag 543 Millimeter. Das entspricht 543 Liter Wasser pro Quadratmeter.

Nässe und Regen

Auf dem Säntis regnet es durchschnittlich mehr als fünfmal mehr als in Stalden-Ackersand. Auf dem berühmten Gipfel in der Ostschweiz wurden im Schnitt der Jahre 1991 bis 2020 rund 2840 Millimeter Regen gemessen. Die höchste Regenmenge innert 10 Minuten gab es 2018 mit 41 Millimeter in Lausanne. In Locarno Monti wurden im August 1997 innert einer Stunde 91.2 Millimeter gemessen. In Mosogno (TI) gab es im September 1924 rund 612 Millimeter Regen innert zwei Tagen, also 612 Liter Wasser pro Quadratmeter.

Wind

Am windigsten ist es – wenig überraschend – in den Bergen. Auf dem Grand St. Bernard wurden während dem Sturm Vivian am 27. Februar 1990 eine Böenspitze von 268 Kilometer pro Stunde gemessen. Aber auch im Flachland kann es ordentlich winden: In Glarus brachte ein Gewittersturm im Juli 1985 eine Böe von 190 Kilometern pro Stunde.

Das Hospiz auf dem Grand Saint Bernard mit See und Bergen.
Legende: Auf dem Grand Saint Bernard kann es richtig stürmen. 1990 wurde hier eine Böe von 268 Stundenkilometern gemessen. Keystone

Schnee

Da im Winter der Grossteil des Niederschlags auf dem Säntis als Schnee herunterkommt, erstaunt es wenig, dass dort auch die grösste Schneehöhe der Schweiz gemessen wurde: Im April 1999 sind 816 Zentimeter Schnee gelegen. Die grösste Neuschneemenge innert eines Tages fiel mit 130 Zentimetern am 15. April 1999 auf dem Berninapass (2307 M.ü.M). Auch beim Grimsel Hospiz fielen 130 Zentimeter Neuschnee innert eines Tages, und zwar am 30. März 2018.

Die Daten in diesem Artikel stammen vom Bundesamt für Meteorologie.

Tagesschau, 18.07.2022, 12:45 Uhr

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