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IWF-Beitritt macht laut Ueli Maurer Sinn
Aus Info 3 vom 14.10.2017.
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IWF und die Schweiz Fast schon eine Erfolgsgeschichte

Sie kamen schwer zusammen – die Schweiz und der IWF. Doch nun möchte man einander nicht mehr missen. Kritik gibt's trotzdem.

Ein kleines Land in der grössten Finanzorganisation der Welt: Aus Sicht von Ueli Maurer macht das auch 25 Jahre nach dem Beitritt noch Sinn. «Ich denke schon, dass die Schweiz als wichtiger Finanzplatz hier dazugehört», so der Finanzminister.

So selbstverständlich war das vor 25 Jahren nicht. Rechte Kreise störten sich vor allem an den hohen Kosten – linke Kreise am Ruf des IWF. Dieser hatte aus deren Sicht mit seinen harten wirtschaftspolitischen Auflagen die Probleme der Gläubigerländer nur vergrössert statt gelindert. Am Ende sagten 56 Prozent der Schweizer Stimmbürger Ja zum Beitritt.

Gänzlich ungetrübt fällt die Bilanz des SVP-Bundesrats ein Vierteljahrhundert später aber dennoch nicht aus. «Die Bedenken, die damals geäussert wurden, haben sich ein stückweit bewahrheitet», so Ueli Maurers Einschätzung. Denn aus seiner Sicht sei die Arbeit des Gremiums nicht immer effizient.

Die Schweiz hat seit dem Beitritt viel Geld an den Währungsfonds überwiesen. Für Ueli Maurer ist das gut investiertes Geld. «Wir sind an einem stabilen Finanzsystem interessiert.» Und genau dazu hätte die gewährten Mittel auch beigetragen, so der Finanzminister.

Entwicklungsorganisationen wie Alliance Sud finden, dass sich die Schweiz stärker im IWF einbringen sollte. «Für die Politik des IWF gegenüber Entwicklungsländern spielt die Schweiz kaum eine Rolle, da sie auf diesem Gebiet keine sehr innovativen Ansätze vertritt», so Geschäftsleiter Mark Herkenrath. Mit der Empfehlung zu Strukturanpassungsprogrammen und Sparmassnahmen schwimme die Schweiz im Strom der anderen Industrieländer mit.

Die Skepsis ist also auch nach 25 Jahren noch nicht ganz verflogen.

SRF 4 News, 7:00 Uhr / maiu;kors

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