- 1,26 Millionen Passagiere haben 2017 jeden Tag die Züge der SBB benutzt.
- Das Unternehmen hat das Konzernergebnis gesteigert und plant Preissenkungen in einigen Bereichen.
- Im Güterverkehr schrieb die SBB allerdings rote Zahlen.
Das SBB-Konzernergebnis stieg im vergangenen Jahr um 18 Millionen Franken auf 399 Millionen Franken, ein Wachstum von 4,8 Prozent. Der Anstieg sei auf die erhöhte Produktivität sowie das bessere Ergebnis im Personenverkehr sowie von Immobilien und Infrastruktur zurückzuführen, hiess es im Communiqué der SBB.
Preissenkungen werden erwartet
Das positive Ergebnis solle sich auf die Preise auswirken: So möchte sich die SBB im Hinblick auf den Fahrplanwechsel im Winter für Preissenkungen in einigen Bereichen einsetzen. Zudem möchte der Betrieb Sparbillette neu bis zu 70 Prozent günstiger anbieten.
CEO Andreas Meyer verteidigt im Interview mit SRF die Beschränkung der Verbilligungsmassnahmen. Diese würden auch dazu dienen, das Personenaufkommen gleichmässiger zu verteilen, was ebenfalls allen Nutzern der Bahn zugutekomme, argumentierte Meyer.
Zum Wachstum der SBB trugen auch die Gelder der öffentlichen Hand bei. 2,67 Milliarden Franken erhielten die Bundesbahnen von der Verwaltung, 200 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Grund dafür seien erhöhte Unterhalts- und Betriebskosten, so die SBB.
Rote Zahlen beim Gütertransport
Weniger rosig sind die Zahlen der Tochtergesellschaft SBB Cargo, die für den Güterverkehr zuständig ist. 239 Millionen Franken Verlust schrieb SBB Cargo, im Vorjahr resultierte noch ein Gewinn von einer Million Franken. Eine Wertberichtigung von 189 Millionen Franken sei dafür eine Ursache.
Die hohen Verluste bleiben nicht ohne Folgen: Wie bereits im März angekündigt, baut SBB Cargo bis Ende 2023 rund 800 von 2'200 Stellen ab.