- Der Stadtpräsident von Pruntrut bewertet das geltende Badi-Verbot als positiv – und will es verlängern.
- Das Pruntruter Freibad hatte in der Vergangenheit mit aggressivem Verhalten einiger Gäste zu kämpfen gehabt.
- Daraufhin war von der Gemeinde ein Badi-Ausschluss für ausländische Gäste erlassen worden.
Das Badi-Zutrittsverbot in Pruntrut JU für Nichtansässige läuft am Sonntag aus und könnte bis zum Saisonende verlängert werden. Dies teilte der Pruntruter Stadtpräsident Philippe Eggertswyler mit.
Er freue sich über die hergestellte Ruhe und ziehe eine positive Bilanz zu diesem Verbot. Die Massnahme werde daher sicherlich bis zum Ende der Badesaison im September verlängert.
«Diese Massnahme hat wieder für Ruhe im Schwimmbad gesorgt. Es gab keine grösseren Zwischenfälle mehr», sagte Eggertswyler. Er spricht sogar von einem «starken Anstieg der Abonnements» diesen Sommer. «Die Menschen haben sich das Schwimmbad wieder zu eigen gemacht», so der Stadtpräsident.
Einlassregeln seit zwei Monaten
Vor fast zwei Monaten beschlossen der Stadtrat von Pruntrut und der Gemeindeverbund des jurassischen Bezirks aus Sicherheitsgründen ein Zutrittsverbot zum Freibad für Nichtansässige.
Nur schweizerische Staatsangehörige und Personen mit Aufenthalts- oder Arbeitsbewilligung in der Schweiz dürfen seither das Schwimmbad betreten. Diese Entscheidung löste bis weit über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus eine heftige Kontroverse aus.
Vor dieser Einlassbeschränkung hatte das Freibad gemäss Gemeinderat 20 Gästen ein Hausverbot erteilt. Gründe dafür waren unangemessenes Verhalten, Belästigungen, Gewaltandrohungen, Unhöflichkeit und Missachtung der Regeln des Bads. Die Mehrheit der Hausverbote richtete sich gegen Personen aus der nahe gelegenen französischen Nachbarschaft.
