- Im Kanton Obwalden hat die Steuersoftware jahrelang falsch gerechnet und der reformierten Kirche zulasten der katholischen zu hohe Steuereinnahmen zugewiesen.
- Betroffen sind die Gemeinden Kerns und Sachseln.
- Wie der Fehler ausgebügelt werden soll, ist noch offen.
In Kerns erhielten die Reformierten von 2016 bis 2022 total 289'000 Franken zu viel, in Sachseln 146'000 Franken. Diese Beträge hätten korrekterweise den römisch-katholischen Kirchgemeinden ausbezahlt werden müssen, teilt die Obwaldner Finanzverwaltung mit.
Die Finanzverwaltung erklärt die falsche Aufteilung der Kirchensteuereinnahmen mit einem «fehlerhaft eingegebenen Parameter bei der Steuersoftware». Sie habe zusammen mit der Steuerverwaltung interne Schritte eingeleitet, um den Fehler in Zukunft zu vermeiden.
Wie die nicht korrekte Zuteilung der Kirchensteuereinnahmen in Kerns und Sachseln korrigiert werden soll, ist noch offen.
Die betroffenen Kirchgemeinden seien informiert worden, teilt die Finanzverwaltung mit. Als Nächstes werde mit diesen das weitere Vorgehen bestimmt, um eine zufriedenstellende Lösung zur Korrektur der falsch ausbezahlen Beträge auszuarbeiten.