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Umstrittene Nachtflug-Trainings von Kampfjets
Aus Schweiz aktuell vom 08.01.2019.
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Luftpolizei rund um die Uhr Umstrittene Nachtflüge von Kampfjets

Die Schweizer Kampfjet-Piloten müssen nachts mehr trainieren. Die Anwohner des Flughafens Payerne wollen sich gegen mehr Lärm in der Nacht wehren.

Die Luftpolizei soll rund um die Uhr einsatzbereit sein. Das ist heute noch nicht der Fall. Doch die Armee muss dieses politisch vorgegebene Ziel Ende 2020 erreichen. Nun hat sie einen weiteren Schritt auf dem Weg dazu gemacht. Die Kampfjets sind jetzt zwischen 6 und 22 Uhr einsatzbereit.

Anspruchsvolle Nachtflüge

Laut der Armee brauchen die Kampfjet-Piloten mehr Trainingsflüge in der Nacht, um für diese Aufgabe gerüstet zu sein. «Nachteinsätze sind anspruchsvoll, man muss bestehen können, auch bei schlechtem Wetter oder in tiefen Geländen», erklärt der stellvertretende Kommandant des Militärflugplatzes Payerne, Jérôme d'Hooghe, gegenüber «Schweiz aktuell».

«Es ist der zusätzliche Tag, der stört»

100 zusätzliche Flugbewegungen sind es jährlich, vor allem in Payerne. Bisher wurde am Montagabend geflogen, nun soll das Training auf den Mittwoch ausgeweitet werden.

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Streitpunkt sind die zusätzlichen Trainingstage
Aus Schweiz aktuell vom 08.01.2019.
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Dagegen wehren sich Anwohner. «Es ist nicht die Zahl der 100 zusätzlichen Flugbewegungen, die uns Sorgen macht», sagt Cédric Péclard, der Präsident des Schutzverbandes der Anwohner. «Es ist der zusätzliche Tag, der uns stört. Die Bevölkerung wird so noch mehr gestört.»

Beschwerde der Anwohner

Die Armee hat zwar Verständnis für die Anwohner, besteht aber auf den zusätzlichen Trainingstag. Der Mittwoch sei wichtig, erklärt der Kommandant d’Hooghe. «Wenn ein Pilot, der in den luftpolizeilichen Dienst muss, am Montag nicht trainieren konnte, muss er die Möglichkeit haben, am Mittwoch zu trainieren.» Es würden aber weniger Flüge durchgeführt als am Montag – und auch nicht an jedem Mittwoch, sagt er weiter.

Trotzdem haben die Anwohner um Péclard beschlossen, sich schriftlich bei der Armee zu beschweren. Wie diese mit der Beschwerde umgeht, ist noch unklar.

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