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Masken24.com: Leere Versprechungen statt Geld zurück
Aus Espresso vom 22.07.2020. Bild: Colourbox
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Masken24.com Leere Versprechungen statt Geld zurück

Masken24.com kassierte während dem Lockdown Geld und lieferte zum Teil nie. Jetzt harzt es auch bei der Rückerstattung.

Auf der Website Masken24.com boten zwei Ostschweizer Unternehmer während dem Corona-Lockdown Masken, Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe an. Doch nach der Bezahlung herrschte teilweise Funkstille. Masken wurden nicht geliefert, E-Mails und Telefonanrufe blieben unbeantwortet.

Wegen mehrerer Anzeigen ermittelt auch die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden gegen die verantwortliche Herisauer Firma Twen Trade GmbH. Das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» berichtete.

Nach der Intervention von SRF entschuldigten sich die Verantwortlichen und versprachen den betroffenen Kunden und Kundinnen, ihnen ihr Geld zurückzuzahlen. Doch nun zeigt sich: Die Firma glänzt vor allem mit leeren Versprechungen.

Website und E-Mail abgestellt

Geld zurück gab es nur für einen «Espresso»-Hörer, der die GmbH betrieben hat. Ein 69-jähriger Berner wartet hingegen schon seit Wochen vergeblich auf seine rund 150 Franken. E-Mails sind unzustellbar, das Telefon läutet erneut ins Leere und auf eine gesetzte Frist auf dem Postweg reagieren die Verantwortlichen nicht. Sämtliche Websites sind gelöscht. Die E-Mail-Adresse existiert nicht mehr.

Im Radio Besserung versprechen und danach untertauchen, das geht doch nicht!
Autor: Betroffener Kunde

Ums Geld geht es dem Berner Kunden nicht. Aber ums Prinzip. Im Radio Besserung versprechen und danach untertauchen, das gehe doch nicht.

Wochenlang leere Versprechen

Auch gegenüber «Espresso» macht einer der Verantwortlichen über Wochen immer wieder Versprechungen, die nie gehalten werden. Antworten auf konkrete Fragen, weshalb es mit der Rückerstattung hapert, wie viele Kunden noch auf ihr Geld warten und weshalb die Firma Website und E-Mailadresse gelöscht hat, werden nicht beantwortet.

Immerhin. Auf ein letztes Ultimatum reagiert die Twen Trade GmbH. Dem Berner Kunden wird das Geld nach fast zwei Monaten doch noch überwiesen. Grund für die Verspätung seien technische Probleme, heisst es in einem E-Mail. Auch alle anderen betroffenen Kunden und Kundinnen hätten ihr Geld zurückerhalten, sagen die Verantwortlichen.

Espresso, 22.07.20, 08:13 Uhr

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