- Rund sechs Prozent aller Patientinnen und Patienten in Schweizer Spitälern erleiden während ihres Spitalaufenthalts eine Infektion.
- Diese Zahl soll um einen Drittel bis ins Jahr 2035 sinken.
- Um dieses Ziel zu erreichen, haben der Bund, die Kantone und Spitäler gemeinsam einen Massnahmenkatalog erarbeitet, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte.
Mit der Quote der Infektionen aller Patientinnen und Patienten in einem Spital von sechs Prozent liegt die Schweiz im europäischen Mittelfeld. Diese Zahl soll laut dem Fahrplan des BAG bis 2030 auf fünf und bis 2035 auf vier Prozent gesenkt werden.
Insbesondere Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen und Blutvergiftungen seien häufig mit schweren Folgen verbunden, so das BAG. Aber auch die Lungen und die Harnwege seien nach einem medizinischen Eingriff gefährdet und für Infektionen anfällig.
Verantwortung liegt bei Spitälern
Konkret sieht der Fahrplan verschiedene Instrumente zur Überwachung und Prävention vor. Dazu gehören etwa Eintrittsschulungen für alle neuen Mitarbeitenden sowie bestimmte Überwachungssysteme. Die einzelnen Spitäler müssen laut BAG gestützt auf den nationalen Fahrplan nun eigene Ziele und Prioritäten festlegen.