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Massnahmen im Mittelland Vogelgrippe: Quarantäne für Hühner wird verlängert

  • Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und die kantonalen Veterinärdienste haben die Massnahmen zur Eindämmung der Vogelgrippe verlängert.
  • Die Gefahr der Einschleppung der Krankheit vom angrenzenden Ausland wird weiterhin als gross eingeschätzt.
  • Zu diesem Schluss kommen BLV-Expertinnen aufgrund von Erfahrungen der letzten Seuchenzüge in Europa, wie das Bundesamt mitteilt.

Verlängert werden die Massnahmen in den Kontroll- und Überwachungsgebieten um die grossen Gewässer des Mittellandes bis 15. März. In den sogenannten Kontroll- und Beobachtungsgebieten dürfen Hühner, Gänse oder anderes Hausgeflügel nur noch unter Auflagen ins Freie. Damit werde der Kontakt mit Wildvögeln und so die Übertragung der Seuche vermieden, schreibt das BLV. Gänse oder Laufvögel seien zudem von Hühnern getrennt zu halten.

In der Deutschschweiz traten Ende November die ersten Fälle von Vogelgrippe auf. Die Krankheit wurde mutmasslich durch Zugvögel aus Süddeutschland eingeschleppt. Das BLV hatte deshalb vorbeugende Massnahmen beschlossen.

Ein Mann mit Schutzanzug führt einen Huhn ein Wattestäbchen in den Schnabel.
Legende: Nicht nur Menschen, sondern auch Hühner müssen derzeit zum PCR-Test antraben. Wegen eines Vogelgrippe-Ausburchs führten die Veterinärsdienste im Dezember 2021 Untersuchungen zum Seuchenstatus des Geflügels durch. Keystone

Die Vogelgrippe ist eine Infektionskrankheit vor allem bei Wasservögeln, die von Zugvögeln oft über weite Strecken verbreitet wird. Schon in der Saison zuvor hatte es von Herbst 2020 bis Frühling 2021 einen gravierenden Seuchenzug in Deutschland und Europa gegeben – der nun wohl noch übertroffen wird.

Zurzeit tritt die Vogelgrippe in fast allen Ländern Europas auf. Die Gefahr für den Menschen ist jedoch gering. Eine Übertragung könne zwar nicht vollständig ausgeschlossen werden, trete aber äusserst selten auf, so das BLV. Poulet und Eier könnten unbedenklich konsumiert werden.

SRF 4 News, 28.01.2022, 11:00 Uhr ; 

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