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Kommt es zu einer weiteren Konzentration in der Presselandschaft?
Aus Tagesschau vom 31.10.2017.
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«Medienclub» zum Journalismus Steht der Schweiz eine weitere Medienfusion bevor?

Die Zeitungen «Südostschweiz» und «Basler Zeitung» überlegen sich eine Kooperation. Das hat Christoph Blocher bestätigt.

Christoph Blocher, SVP-Stratege und Mit-Eigentümer der «Basler Zeitung» (BaZ) will seinen Medien-Einfluss weiter ausbauen. Im August kaufte Blocher einen Ostschweizer Verlag mit 25 Gratis-Zeitungen. Jetzt prüft er, inwiefern eine redaktionelle Zusammenarbeit mit der Zeitung «Südostschweiz» in Frage kommt.

Blocher bestätigt Pläne

Eine Kooperation der beiden Printmedien Südostschweiz und der Basler Zeitung würde heissen, dass Ressorts wie Inland, Ausland, Kultur und Wirtschaft zusammengelegt werden. Diese Pläne hat die Zeitung «Tageswoche» publik gemacht.

Christoph Blocher nimmt im «Medienclub» des SRF dazu Stellung: «Das ist jetzt eine Diskussion. Es ist noch nichts beschlossen, aber es ist eine Diskussion. Die Pläne sind öffentlich schon bestätigt worden, darum kann ich es schon wieder bestätigen.»

Badran äussert Skepsis

Das Vorhaben von Christoph Blocher beunruhigt SP-Nationalrätin Jacqueline Badran. «Mit so einem Schritt würde die Medienvielfalt leiden – und noch mehr», sagt sie. «Christoph Blocher ist interessiert, Einfluss zu haben über die Medien, wie jeder weiss: Wer die Medien kontrolliert, kontrolliert die Köpfe der Leute, und das ist nur ein Schritt in diese Richtung.»

Die Strategie Blochers, der erst im August 25 Gratiszeitung gekauft hat und bald eine Kooperation mit der Südostschweiz anstrebt, könnte Folgen haben, ist Medienexperte Nick Lüthi überzeugt.

«Man sieht das an der Entwicklung der BaZ, wie sie unter seinem Eigentum den politischen Kurs klar nach rechts korrigiert hat. Gleichzeitig ist Christoph Blocher aber auch Unternehmer und hat natürlich auch den Anspruch, dass seine Medien rentieren. Das sieht man an der BaZ. Das Unternehmen ist kaum mehr zu vergleichen mit dem Zeitpunkt, als er es übernommen hatte.»

Der «Medienclub»

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Der «Medienclub»

Die Medien-Branche ist im Umbruch. Verlagshäusern brechen die Werbeeinnahmen weg – die Abozahlen gehen zurück. Die grossen Zeitungsverlage reagieren mit Sparrunden und bündeln die Kräfte. Heute im Medienclub um 22:25 Uhr auf SRF 1 und ab 20:00 Uhr online auf srf.ch/medienclub

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49 Kommentare

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  • Kommentar von Marlies Artho  (marlies artho)
    Hier zeigt sich die eigentlichen Auswirkungen in den letzten Jahren was die Medien erschaffen haben.Denn es wurde schon auf den Titelseiten Propaganda gegen SVP gemacht mit unmöglichen Fotoaufnahmen der SVP Exponenten.Auch die Titel zu einem Thema,waren oft in der Aussage zum Thema fragwürdig.All dies funktionierte über Jahre hinweg. Jetzt wo etwas Gegenreaktion einschaltet wird,gibt es eine solche Empörung? Vielfallt von Meinungen sind wichtig, um alle Seiten der Probleme aufzudecken.
  • Kommentar von Stefan Müller  (StefanMüller)
    An Themen wie z.B. dem Diffamierung von Andersdenkenden, erkennt man bereits heutzutage sehr gut, inwieweit die Gehirnwäsche am Schweizer Volk, dank der SP und Grünen fortgeschritten ist. Das Rezept der SP und Grünen ist klar. Möglichst leicht verständliche Aufwiegelung gegen Andersdenkende die auch im hinterletzten Dorf verstanden werden, Es obliegt den Schweizern, dieses zu durchschauen und eine Kehrtwende einzuläuten und hin zu einer Politik, die Andersdenkende respektieren.
  • Kommentar von Rolf Bolliger  (jolanda)
    So wie sich die SP'lerin Jacqueline Badran "besorgt" zeigt, bin ich als 77-jährigen Politbeobachter schon seit Jahrzehnten! Unsere Einheits-Printmedien und vorallem die elektronischen Massenmedien, verbreiten seit vielen Jahren eine besorgniserregende linkslastige Ideologie! Sogar Leserbriefe (Meinungen der LeserInnen) werden zensuriert und nicht aufgeschaltet, wenn sie zu bodenständig, zu realistisch und nicht "linkslastig" sind! Fazit: Auch ich glaube, dass zu "mächtige" Fusionen falsch sind!
    1. Antwort von pedro neumann  (al pedro)
      Absolut treffend analysiert!