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Mit Ausnahme von Hongkong Swiss fliegt bis Ende März nicht mehr nach China

  • Die Swiss setzt wegen des Corona-Virus alle Flüge zum chinesischen Festland bis zum Ende des Winterflugplans – also bis zum 28. März – weiter aus.
  • Nach Hongkong fliegt die Lufthansa-Tochter noch mit reduzierter Kapazität – die Swiss setzt für diese Flüge kleinere Jets ein.A

Auch der Swiss-Mutterkonzern Lufthansa sowie dessen Tochter-Unternehmen Austrian Airlines setzen alle Flüge zum chinesischen Festland bis zum 28. März aus.

Betroffen seien Verbindungen von und nach Peking und Shanghai, die bisher nur bis zum 29. Februar gestrichen waren, teilt der Konzern mit. Flüge nach Nanjing, Shenyang und Qingdao waren bereits zuvor bis Ende März ausgesetzt worden.

Corona-Virus verursacht Millionenschäden bei Airlines

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Das Corona-Virus wird Airlines nach Einschätzung der zivilen Luftfahrtorganisation ICAO wegen des Ausfalls von Flügen umgerechnet rund vier bis fünf Milliarden Franken an Umsatzausfall einbrocken. Der Virusausbruch in China werde damit grössere Folgen haben als die Sars-Infektion 2003, erklärte die ICAO am Mittwochabend (Ortszeit) in Montreal.

Rund 70 Fluggesellschaften weltweit haben alle internationalen Flüge von und zum chinesischen Festland gestrichen. Weitere 50 Airlines hätten ihren Flugplan gekürzt. Die ausländischen Fluggesellschaften verringerten ihre Kapazitäten damit um 80 Prozent, chinesische Airlines um 40 Prozent.

«Aufgrund der aktuellen Nachfragesituation für Flüge von und nach Hongkong werden leichte Kapazitätsanpassungen vorgenommen.» Die Lufthansa streiche vereinzelte Flüge, und Swiss setze im März auf den Flügen von und nach Hongkong kleinere Flugzeuge ein.

Auch andere verlängern

Auch die skandinavische SAS verlängert den Flugstopp nach China. Wegen der Lage in der Volksrepublik habe sich das Unternehmen dazu entschlossen, Schanghai und Peking bis zum 29. März nicht mehr anzufliegen, teilten die Skandinavier mit.

SAS hatte zunächst alle China-Flüge bis zum 9. Februar gestrichen und diese Massnahme dann bis Ende Februar verlängert. Im normalen Betrieb bietet SAS zwölf regelmässige Verbindungen nach Peking und Schanghai an. Hongkong wird dagegen weiter regulär bedient.

Kreuzfahrten fallen aus

Nicht nur der Flugverkehr, auch der Schiffverkehr bekommt die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus zu spüren. Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat deshalb ihre Asiensaison vorzeitig beendet.

Betroffen seien die Schiffe «Aidavita» und «Aidabella» mit insgesamt rund 3300 Passagieren, teilte das Unternehmen in Rostock mit. Ihre Fahrten enden demnach am Sonntag beziehungsweise Montag in Laem Chabang/Bangkok (Thailand). Regulär hätte das Asien-Programm noch bis April gedauert, für jedes Schiff seien bis dahin noch vier Reisen geplant gewesen.

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