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Mobilfunk Bund: Schweizer Bevölkerung ist moderat von Strahlung belastet

  • Die Bevölkerung in der Schweiz ist moderat von Strahlung belastet, die beispielsweise von Mobilfunkantennen, Handys und Stromleitungen ausgeht.
  • Das zeigt ein Monitoring-Bericht des Bundes zur nichtionisierenden Strahlung.
  • Im Zusammenhang mit Mobilfunkstrahlung lanciert der Bund zudem ein neues Beratungsnetz.

An Orten, wo sich Menschen normalerweise aufhalten, liegen die Strahlenbelastungen laut Bund klar unter den Grenzwerten. Der gesetzliche Gesundheitsschutz sei gewährleistet.

zwei 5G-Antennen an einem Gebäude im Gegenlicht
Legende: Laut dem Bund bezeichnen sich fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung in der Schweiz als elektrosensibel. Im Bild zwei 5G-Antennen. Symbolbild/KEYSTONE/Adrien Perritaz

Die höchsten Strahlenwerte seien an Bahnhöfen und Tramhaltestellen gemessen worden – dort, wo sich viele Menschen mit Handys aufhielten. Die Belastung liege aber auch dort deutlich unter den Grenzwerten.

Beratungen für elektrosensible Menschen

Im Zusammenhang mit Mobilfunkstrahlung lanciert der Bund zudem ein neues Beratungsnetz. Angeschlossen haben sich diesem bislang sieben Ärzte aus der Deutschschweiz und der Romandie. Die Konsultationen beginnen in den nächsten Tagen. Aufgebaut wurde das Beratungsangebot vom Institut für Hausarztmedizin der Universität Freiburg im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (Bafu).

Begleitmassnahmen zu 5G-Einführung

Box aufklappen Box zuklappen

Das Beratungsnetz ist eine der Begleitmassnahmen, die der Bundesrat im April 2020 im Zusammenhang mit Mobilfunk und der Einführung der 5G-Technologie beschlossen hatte. Nach Angaben des Bundes bezeichnen sich fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung in der Schweiz als elektrosensibel.

Zu den Massnahmen gehört auch ein regelmässiges Monitoring zur Strahlenbelastung in der Schweiz. Der zweite entsprechende Bericht wurde nun veröffentlicht.

Menschen, die an gesundheitlichen Beschwerden leiden und diese auf nichtionisierende Strahlung zurückführen, können sich dort in Absprache mit ihrem Hausarzt an speziell ausgebildete Fachleute wenden. Die Universität Freiburg wertet die Abklärungen danach wissenschaftlich aus.

SRF 4 News, 8.9.2023, 11 Uhr ; 

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