Zum Inhalt springen

Möglicher Felssturz So könnte es weitergehen – die zwei Szenarien von Blatten

Im besten Fall bleibt Blatten unversehrt, im schlimmsten drohen massive Schäden durch einen Murgang.

Die Situation am Kleinen Nesthorn spitzt sich zu. Mittlerweile sind rund zwei Drittel der instabilen Felsmasse an der Ostflanke bereits abgebrochen und in kleineren Portionen auf den Birchgletscher gestürzt.

Birchgletscher
Legende: SRF/Google Earth

Dies hat zur Folge, dass sich die Geröllmassen auf dem Gletscher sammeln und dieser sich zunehmend schneller in Richtung Tal bewegt – gemäss neuesten Berechnungen mit einer Geschwindigkeit von rund zwei bis zweieinhalb Metern pro Tag.

Birchgletscher
Legende: SRF/Google Earth

Die Gefahr besteht weiterhin darin, dass es zu einem Gletscherabbruch kommen könnte, der das Dorf Blatten treffen würde.

Momentan gehen die Behörden von zwei Szenarien aus

Im günstigeren Fall bricht nur der vordere Teil des Gletschers ab. Dadurch wäre es wahrscheinlich, dass das Dorf Blatten weitgehend verschont bliebe, da sich die Auswirkungen des Abbruchs in einem begrenzten Bereich halten würden.

Vorderer Teil des Gletschers
Legende: SRF / Google Earth

Das ungünstigere Szenario hingegen würde eintreten, wenn der Druck auf den Gletscher weiter zunimmt und der gesamte Gletscher abrutscht. Dies könnte einen gewaltigen Murgang auslösen, dessen Folgen verheerend wären und grosse Schäden in Blatten verursachen könnten.

Ganzer Gletscher
Legende: SRF / Google Earth

SRF 4 News, 23.5.2025, 8:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel