- Der Zermatter OK-Chef Franz Julen sagt, das Weltcuprennen sei «in keinster Weise» in Gefahr, man habe ausschliesslich innerhalb der Skisportzone gebaut.
- Der Kanton Wallis hatte am Donnerstag einen Baustopp für den Bereich ausserhalb der Pisten verfügt.
Der Konflikt um die Pistenarbeiten für das Weltcuprennen am Theodulgletscher geht in die nächste Runde: Nachdem die Baukommission des Kantons Wallis einen Baustopp verfügt hat, reagiert Franz Julen, Chef des lokalen Organisationskomitees.
«Das Rennen wird durch den Baustopp überhaupt nicht tangiert. Der Baustopp betrifft den Bereich, der sich ausserhalb der Skisportzone befindet. Wir sind weiterhin überzeugt, dass wir innerhalb dieser Zone geblieben sind», sagt er in einem Interview mit SRF.
Zuvor hatten Medien und Umweltorganisationen kritisiert, dass Bagger beim Theodulgletscher auch in Zonen aufgefahren seien, für die keine Bewilligungen vorlägen.
Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen
Daraufhin intervenierte die Walliser Baukommission: Sie verfügte am Donnerstag die sofortige Einstellung aller unbewilligten Arbeiten.
Wir sind überzeugt, dass alles rechtens ist
Franz Julen sieht dies gelassen: Die Vorbereitungsarbeiten seien auf Schweizer Seite abgeschlossen, «die Piste ist präpariert». Nun werde «mit voller Kraft» weitergearbeitet. «Wir sind überzeugt, dass alles rechtens ist», sagt der OK-Präsident.
Wann die kantonale Baukommission überprüft, ob auf dem Gletscher unerlaubte Arbeiten stattfanden, ist noch unklar. OK-Chef Franz Julen hofft, «dass das möglichst schnell passiert». Die Rennen auf der neuen Piste «Gran Becca» mit Start in Zermatt und Ziel im italienischen Cervinia sollen am 11./12. November und 18./19. November stattfinden.