Der FC Luzern ist Schweizer Cupsieger. Im Endspiel um den Schweizer Cup gegen den FC St. Gallen im Stadion Wankdorf in Bern setzten sich die Luzerner mit 3:1 durch.
Freude pur in Luzern: Gerne wären die Fans im Wankdorf dabei gewesen. Es sollte und konnte aber nicht sein im Coronajahr – doch draussen zu feiern, das war möglich. In Luzern, im «Vögeligärtli», freuen sich rund 5000 Fans ganz in Blau-weiss über den Sieg.
Dass sich im öffentlichen Raum eigentlich nur Gruppen von maximal 15 Personen bilden dürfen, hatte bei den Jubelfeiern keine Priorität. Die Polizei liess die Fans feiern und konzentrierte sich darauf, dass es nicht zu Sachschäden oder Auseinandersetzungen kam.
Tausende auf der Allmend
Luzern im Freudentaumel – auch auf der Luzerner Allmend, wo die Fans auf die Ankunft der Spieler warteten. Die Stimmung war friedlich und freudig, berichtete SRF-Korrespondent Reto Holzgang aus Luzern. Er schätzt, dass 4000 bis 5000 Fans beim Empfang der Siegermannschaft anwesend waren.
Die Polizei tolerierte, wie schon davor im «Vögeligärtli», dass die amtlichen Corona-Sicherheitskonzepte im allgemeinen Freudentaumel nicht eingehalten werden konnten. «Viele Leute trugen auch keine Maske. Was die Stadt Luzern angekündigt hat, man wolle kein Fest, war schlussendlich eine Regelung für den Papierkorb. Denn die Polizei hat kaum die Mittel, diese Regeln durchzusetzen», fasste Holzgang zusammen.
Dass dann aber 10'000 Personen vor der Allmend standen, hat uns dann doch auch etwas überrascht.
Nach Angaben der Polizei Luzern fanden sich schliesslich rund 10'000 begeisterte Fans auf der Luzerner Allmend ein. Laut dem Luzerner Polizeisprecher Christian Bertschi kamen damit mehr Leute als erwartet: «In einem unserer Szenarien stand drin, dass es zu einer spontanen Feier vor dem Stadion kommen könnte. Dass dann aber 10'000 Personen auf der Allmend standen, hat uns dann doch auch etwas überrascht.»
Aus Gründen der Verhältnismässigkeit sei die Polizei nicht eingeschritten, obwohl die Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten wurden, so Bertschi. Sie verteilte auch keine Bussen. Ausgiebiger Alkoholkonsum habe allerdings zu später Stunde zu kleineren Auseinandersetzungen und Tätlichkeiten geführt.
«Glücklicherweise gab es keine kritischen Momente. Die Fans haben ausgelassen gefeiert, aber es blieb friedlich», so der Polizeisprecher. Die Sanitätsdienste hätten insgesamt nur wenige Einsätze verzeichnet.