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Nach Erdrutsch Kantonsstrasse zwischen Frutigen und Adelboden unterbrochen

Ein Erdrutsch hat 25 Meter der Strasse verschüttet. Weil sich das Gelände noch bewegt, konnte man noch nicht räumen.

Nach einem Erdrutsch zwischen Frutigen und Adelboden im Berner Oberland bleibt die dortige Hauptstrasse bis auf Weiteres gesperrt. Laut Geologen ist das Gelände immer noch in Bewegung, deshalb würden zurzeit keine Räumungsarbeiten ausgeführt, teilte das regionale Führungsorgan Gehrihorn mit. Zurzeit befänden sich rund 300 Kubikmeter Geröll auf der Strasse, zudem sei die Leitplanke stark beschädigt worden. Gebäude seien keine beschädigt worden.

Umleitung eingerichtet

Für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen ist laut Mitteilung eine wechselseitig geführte Umleitung eingerichtet worden, die ab Frutigen signalisiert ist. Für nicht 4x4-Fahrzeuge bestehe ein Schneekettenobligatorium. Es müsse mit langen Wartezeiten gerechnet werden.

Mit Schnee und Geröll verschüttete Strasse
Legende: Am Samstmorgen wurde die Strasse zwischen Adelboden und Frutigen verschüttet. ZVG/Regionales Führungsorgan Gehrihorn

Der öffentliche Verkehr zwischen Frutigen und Adelboden werde via alte Adelbodenstrasse mit Kleinbussen umgeleitet, die Fahrzeiten verlängern sich. Der Bus fahre stündlich xx.32 Uhr ab Frutigen und xx.51 Uhr ab Adelboden.

Zum Erdrutsch kam es am frühen Samstagmorgen im Bereich Rohrbach (Stollergräbli). Die Strasse wurde auf einer Länge von etwa 25 Metern verschüttet. Es wurden geologische Abklärungen eingeleitet. Die Strasse musste gesperrt werden und eine Umleitung über die Gemeindestrasse via Elsigbach – alte Adelbodenstrasse wurde eingerichtet.

Murgang sorgte 2018 fast für Weltcup-Absage

Es ist nicht das erste Mal, dass die Hauptstrasse zwischen Frutigen und Adelboden gesperrt werden muss. 2018 beschädigten zwei Murgänge als Folge des Sturms «Burglind» die Strasse. Adelboden war kurzzeitig von der Umwelt abgeschnitten und die Weltcup-Rennen waren in Gefahr. Schlussendlich konnten die Skirennen jedoch planmässig durchgeführt werden.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 25.11.2023, 17:30 Uhr ; 

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