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Nach Tarmed-Regulierung So manche Rechnung wurde im Januar günstiger

  • Der Eingriff des Bundesrates in den Ärztetarif Tarmed hat die Preise zum Jahresauftakt purzeln lassen. Die Konsumentenpreise sanken im Januar gegenüber Dezember um 0,1 Prozent.
  • Das Bundesamt für Statistik (BFS) führt diese Entwicklung insbesondere darauf zurück, dass die Preise für ambulante ärztliche Leistungen im Spital günstiger wurden.
  • Neben ärztlichen Leistungen vergünstigten sich im Januar auch Flugreisen sowie Kleider und Schuhe. Mehr bezahlen mussten die Konsumenten dagegen für Hotelübernachtungen, Heizöl und Elektrizität.

Die Preise für ambulante ärztliche Leistungen im Spital fielen im Januar um 4,9 Prozent. Um 0,4 Prozent günstiger wurden auch ärztliche Leistungen der Arztpraxen.

Der Bundesrat hatte im vergangenen Sommer beschlossen, die Vergütungen von Spezialärzten und Spitälern zu kürzen, die ambulante Leistungen erbringen. Er griff damit in den Ärztetarif Tarmed ein. Zuvor hatten die Tarifpartner die Gespräche für eine Reform des Tarifes ohne Ergebnis abgebrochen. Per 1. Januar traten die Änderungen in Kraft.

Die Betroffenen – die Spitäler und die Ärzte – kritisierten den Bundesrat dafür. Der Krankenkassen-Dachverband Santésuisse warnte zudem, der Spareffekt könne geringer ausfallen als die von Gesundheitsminister Alain Berset angekündigten 470 Millionen Franken.

Was ist der Tarmed?

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Das meiste, was Ärzte in ihren Praxen machen und vieles von dem, was sie im Spital tun, wird mit dem Tarmed abgerechnet. Der Tarmed ist also der Tarif für Ärzte schlechthin. Er regelt, wie viel ein Arzt fürs Aktenstudium, die Blutentnahme, den Eingriff am Auge, die Beratung der Patientin etc. verlangen darf. Man könnte auch sagen, der Tarmed legt fest, wie viel Ärzte letztlich verdienen und wieviel Patienten respektive Krankenkassen bezahlen müssen.

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) sank im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 100,7 Punkte (Basis Dezember 2015=100). Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Teuerung von 0,7 Prozent. Die Kerninflation, die die Preise für frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe ausklammert, sank gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr legte sie um 0,5 Prozent zu.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) rechnet für das Jahr 2018 mit einer Inflation von 0,7 Prozent.

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