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Sommaruga: «Mein Rücktritt aus dem Bundesrat erfolgt aus persönlichen Gründen»
Aus News-Clip vom 02.11.2022.
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Nach unerwartetem Rücktritt SRF-Community: «Man merkt, wie schwer es Frau Sommaruga fällt»

Am Mittwochmittag kamen erste Spekulationen auf, wenig später war es Tatsache: Nach 12 Jahren tritt Simonetta Sommaruga überraschend aus dem Bundesrat zurück. Als Grund nannte sie den Gesundheitszustand ihres Ehemannes: Der Schriftsteller Lukas Hartmann musste wegen eines Schlaganfalles hospitalisiert werden, die UVEK-Departementschefin fiel daraufhin für kurze Zeit aus.

An einer Medienkonferenz verkündete die Bundesrätin, dass dieser Vorfall ein Einschnitt sei, nach dem sie nicht einfach gleich weitermachen könne wie bisher. Sie tritt auf Ende Jahr zurück. Damit sind aktuell zwei Sitze im Bundesrat vakant, nachdem Ueli Maurer Ende September seinen Rücktritt bekanntgegeben hatte.

Ihre Begründung kann ich nachvollziehen. Ich mag sie als Bundesrätin, aber mit ihrem Rücktritt und dem von Ueli Maurer ist es gut, dass etwas frischer Wind in die Regierung kommt.
Autor: Alexander Mazzone SRF-User

Viel Verständnis für Sommaruga

Die SRF-Community zeigt indes grossmehrheitlich Verständnis für den Rücktritt der Bundesrätin. So schreibt etwa Userin Dorothee Meili: «Ich bedanke mich bei Frau Sommaruga für diesen klaren Auftritt. Dies nach Tagen von Überlegen, Denken, Fühlen und Entscheiden mit Kopf, Herz, beziehungsweise ganzem Sein. Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute für diesen neuen Lebensabschnitt und die Kraft, auch hier Schritt für Schritt lebendig weitergehen zu können. Ihrem Mann wünsche ich alles Gute in dieser sehr schwierigen Lage.»

Gleich klingt es auch von SRF-Userin Anita Rusterholz: «Simonetta Sommaruga wirkte auf mich sehr souverän. Ich danke für ihre wertschätzenden Arbeiten. Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute. Möge ihr Mann sich gut erholen, damit sie gemeinsam noch viel Schönes bei guter Gesundheit erleben dürfen.»

Sehr geehrte Frau Bundesrätin Alles Gute und viel Kraft in der schwierigen Phase.
Autor: José Aramberri SRF-User

Und auch von Usern, die teilweise konträre politische Ansichten haben, gibt es Zuspruch, etwa von SRF-User Alex Volkart: «Auch wenn ich politisch nicht immer einig mit ihr war, bin ich doch froh, dass sie Bundesrätin wurde. Warum sie zurücktritt, kann ich sehr gut verstehen und wünsche ihr und ihrem Mann alles Gute, möge er wieder gesund werden.»

Das gleiche Echo gibt es auch in den sozialen Medien, sowohl auf Facebook als auch auf Instagram. In über 200 Kommentaren zeigen sich nur wenige über den Rücktritt erfreut, ansonsten gibt es viele Mitleidsbekundungen, Genesungswünsche und Dankesbotschaften. Es wird viel Verständnis gezeigt, unabhängig der politischen Couleurs.

Damit habe ich gerechnet, privat nachvollziehbar! Habe sie gemocht, trotz unterschiedlicher Denkweise!
Autor: Janine Lagler-Hauser Facebook-Nutzerin
Absolut nachvollziehbar und man merkt, wie sehr es Frau Sommaruga schwer fällt, diesen Schritt zu gehen. Dennoch stark und alles Gute, allen Beteiligten.
Autor: @raphi_cw Instagram-Nutzer

Soll die Nachfolge diskutiert werden?

Eine Frage, die sich in der Diskussion stellte, ist jene über die Nachfolgerin oder den Nachfolger. Sommaruga selber sagte, dass über ihre Nachfolge das Parlament entscheide und sie dies nicht kommentieren möchte.

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Sommaruga: «Über meine Nachfolge entscheidet das Parlament»
Aus News-Clip vom 02.11.2022.
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Wie nach dem Rücktritt von Ueli Maurer gibt es in der Community auch nach dem Rücktritt von Sommaruga Spekulationen über eine Nachfolge. So wurde spekuliert, ob die Grünen einen Angriff auf den frei werdenden SP-Sitz starten werden. Diese Ambition hat die Partei jedoch bereits dementiert.

Viel mehr kommt aus der Community Kritik, dass diese Frage bereits diskutiert werde. So schreibt etwa SRF-User Martin Peier: «Ein Rücktritt aus familiären Gründen, verbunden mit einer offensichtlich nicht durchgestandenen akuten Krisenphase, erfordert den Respekt, an dieser Stelle nicht bereits über das «Bundesrats-Karussell» zu diskutieren. Bitte eröffnen Sie zu diesem wesentlichen Thema einen eigenen Thread.»

Dies wurde auch von SRF-Userin Beatrice John unterstützt: «Danke, Herr Peier. Erst mal etwas sacken lassen, täte gut.»

Was denken Sie: Soll bereits jetzt über die Nachfolge diskutiert werden? Oder ist es dafür noch zu früh? Schreiben Sie es in die Kommentare!

SRF 4 News, 02.11.2022, 15:00 Uhr

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