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Nach Wassereinbruch Eine Röhre des Lötschberg-Basistunnels bleibt mehrere Tage zu

  • Die durchgehende Röhre des Lötschberg-Basistunnels ist seit Freitagnachmittag wieder offen, das meldet die BLS.
  • Die zweite Röhre, die nicht durchgehend ist, wird aufgrund der Aufräumarbeiten noch mehrere Tage gesperrt sein.
  • Am Donnerstag war Wasser in den Tunnel eingetreten – das mit Schlamm versetzte Wasser stand 30 Zentimeter hoch.
  • Wegen der Störung kam es zu Verspätungen, Umleitungen und Zugsausfällen – auch der Autoverlad war betroffen.

Seit Donnerstagmittag beeinträchtigt ein Wassereinbruch im Bahntunnel den Bahnverkehr zwischen dem Berner Oberland und dem Wallis.

Grösseres Ausmass

Die Fachleute der BLS sind damit beschäftigt, das Wasser abzupumpen. Bis am Freitagnachmittag konnte das Wasser und der Schlamm in der durchgehenden Röhre so weit abgepumpt werden, dass diese wieder befahrbar ist. Die zweite Röhre bleibt jedoch noch mehrere Tage gesperrt. Dort sei die Verschmutzung grösser, meldet die BLS.

Die Ursache für den Wassereinbruch sei unklar und werde weiterhin untersucht, sagt BLS-Sprecherin Tamara Traxler auf Anfrage von Radio SRF. Auswirkungen auf die Umwelt oder das Trinkwasser würden nicht erwartet.

Verspätungen, Umleitungen, Ausfälle

Am Freitag wurden mehrere Züge gestrichen – andere umgeleitet. Da in den nächsten Tagen nur eine Röhre offen sein wird, muss weiterhin mit Verspätungen gerechnet werden.

Zug verschmutzt mit Schlamm
Legende: So sah ein Zug aus, der nach dem Wassereinbruch aus dem Tunnel fuhr. Marc Meschenmoser/SRF

Weil mehrere Züge die Bergstrecke – und damit die gleiche Strecke wie die Autozüge – nutzen, kam es beim Autoverlad in Kandersteg zu 90 Minuten Wartezeit. Die Autozüge fuhren einmal pro Stunde, statt wie vorgesehen alle 30 Minuten.

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