Die SVP des Kantons Zürich hat Hans-Ueli Vogt als Bundesratskandidaten vorgestellt.
Der 52-jährige Jurist soll am 7. Dezember den Sprung in die Landesregierung schaffen. Denn mit Maurer tritt ein Zürcher zurück.
Mit Vogt sind es nun fünf Kandidaten und Kandidatinnen, welche das Amt antreten möchten.
Vogt ist ehemaliger Nationalrat. Seinen Rücktritt per Ende 2021 begründete er damit, dass er sich auf seine Tätigkeit als Jurist und Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht konzentrieren wolle.
Damals sagte er, dass er sich in der Politik manchmal wie ein Tennisspieler auf einem Fussballplatz fühle. Auf eine entsprechende Nachfrage an den Medienkonferenz am Mittwoch in Zürich sagte er: «Ich meinte damit die Arbeit im Parlament. Ein mögliches Exekutivamt habe ich mir immer offengehalten.»
Rita Fuhrer, die Präsidentin der Findungskommission, bezeichnete Vogt als perfekten Kandidaten. Vogt verbinde das Urbane mit dem Ländlichen. Zudem habe er mehrere Jahre im Ausland gelebt, im Gegensatz zu den jetzigen Mitgliedern des Bundesrats.
Eher zurückhaltend
Der Stadtzürcher wäre der erste Bundesrat, der offen homosexuell lebt. Auf die Frage, ob die Schweiz bereit ist für den ersten schwulen Bundesrat, reagierte die Präsidentin der Findungskommission leicht genervt. «Würden Sie diese Frage auch einem Linken stellen?», fragte Fuhrer zurück.
Vogt selber meinte, er habe nicht mit dieser Frage gerechnet. Seine sexuelle Orientierung spiele in der Politik keine Rolle. In der Schweiz sei schon viel erreicht worden für die Minderheit, der er angehöre.
Ein ernstzunehmender Kandidat
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Hans-Ueli Vogt sei ein ernstzunehmender Kandidat der SVP, sagt SRF-Bundeshauskorrespondent Dominik Meier. «Sein Auftritt vor den Medien war souverän.» Vogt habe sich geschickt als urbaner, zürcherischer Kandidat positioniert – im Gegensatz zum bisherigen Favoriten, dem ländlich geprägten Berner Albert Rösti. Meier spricht von einem Befreiungsschlag für die Zürcher SVP: «Die SVP-Fraktion wird kaum darum herumkommen, Hans-Ueli Vogt aufs Wahlticket zu setzen.» Zu gross sei der Druck der mächtigen Zürcher SVP, dass sie bei der Ersatzwahl für Ueli Maurer berücksichtigt werde. Vogt habe zudem einen guten Draht zu SVP-Doyen Christoph Blocher. Zwar sei derzeit wohl Rösti immer noch Kronfavorit, so der Bundeshausredaktor weiter. «Aber Vogt mischt das Rennen auf.»
Der ehemalige Nationalrat Vogt gilt als eher zurückhaltend. Über sich selber sagte er einmal, er sei «nicht sehr gut im Generieren von Aufmerksamkeit». Er sei vielmehr konstruktiv und an Lösungen interessiert. Auch dies sei in Verbindung mit der Arbeit im Parlament gemeint, stellte er am Mittwoch klar. Es sei ihm durchaus bewusst, dass ein Bundesrat in der Öffentlichkeit stehe. Aber nur für den Zweck Aufmerksamkeit zu suchen, liege ihm nicht.
Vogt ist fünfter Kandidat
Ihre Kandidatur angekündigt haben bisher der Berner Nationalrat Albert Rösti, der Berner Ständerat Werner Salzmann, der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler und die Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger.
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