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Der Anstieg der Corona-Zahlen letzte Woche führten zu dieser Verschärfung, sagt Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektoren im Interview.
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 08.07.2020. Bild: Keystone
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Nordwestschweizer 100er-Regel Kantone verschärfen Corona-Schutzmassnahmen für Clubs und Bars

  • Nach Vorfällen, bei denen sich Gäste mit dem Coronavirus angesteckt hatten oder wegen infizierten Personen in Quarantäne mussten, gelten in den Nordwestschweizer Kantonen neue Regeln.
  • Neu dürfen sich pro Tanzfläche oder Bar nur 100 (statt 300) Gäste aufhalten.
  • «Neu müssen bei einer nachweislichen Infektion an einer Veranstaltung lediglich 100 Personen unter Quarantäne gestellt werden», begründet der Kanton Solothurn den Schritt.
  • Die Nordwestschweizer Kantone Aargau, Solothurn, Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben die neuen Regeln untereinander abgesprochen.

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Was ändert für die Clubs und Bars und wie reagiert ein betroffener Club in Olten?
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 08.07.2020. Bild: Keystone
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«In den vergangenen Wochen sind die Infektionszahlen in der ganzen Schweiz wieder angestiegen sowie vereinzelte Bars und Clubs in den Fokus gerückt», schreibt der Kanton Solothurn. Deshalb gelte nun die 100er-Regel.

In den vergangenen Wochen sind vereinzelte Bars und Clubs in den Fokus gerückt.
Autor: Kanton Solothurn Medienmitteilung

Die neue Regelgung gilt in den vier Kantonen ab dem 9. Juli 2020. Im Kanton Solothurn gilt sie längstens bis Ende August. Im Aargau gelten die Regeln bis am 16. August. Im Kanton Basel-Landschaft muss das neue Regime bis Ende August befolgt werden. Im Kanton Basel-Stadt gilt das sogar bis Ende 2020.

Contact-Tracing weiterhin ermöglichen

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«Die Massnahmen der Kantone haben zum Ziel, das Contact Tracing in den kommenden Wochen und Monaten sicherzustellen», sagte der Aargauer Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati vor den Medien. «Der Ansteckung einer grossen Anzahl von Personen kann in Bar- und Clubbetrieben einzig mit einer personellen Begrenzung entgegengewirkt werden.»

Nicht nur die Nordwestschweizer Kanton gehen mit den neuen Regeln weiter als die Vorgaben des Bundes. Auch der Kanton Tessin zum Beispiel ist strenger.

Wer eine Disco mit getrennten Räumen betreibt, darf in jedem Raum 100 Gäste bewirten. Die Club- und Barbetreiber müssen die Kontaktdaten von Gästen aufnehmen und ihre ID kontrollieren. Die 100er-Grenze gilt auch für private Veranstaltungen. «Nicht unter diese Einschränkungen fallen politische oder zivilgesellschaftliche Veranstaltungen».

Reaktion aus Olten: Nachtclubs als Sündenböcke?

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«Wir haben vom Bund die Möglichkeit erhalten, zu öffnen. Wir haben die Schutzkonzepte im Terminus Olten eingehalten. Die Ausweispflicht hatten wir, bevor die Forderung kam», sagt Claudio Iseli, Teilhaber des Terminus-Clubs Olten. Nach einem Vorfall in seinem Club mussten rund 300 Personen in Quarantäne.

Es sei generell schwierig, momentan als Club zu geschäften, auch ohne die neuen Regeln, findet Iseli. Verschiedene Sektoren mit je 100 Personen einzuführen, das sei für viele Clubs nicht realistisch.

«Es trifft unsere Branche stark. Wir kamen aus dem Lockdown. Die Leute kamen gerne zurück in den Club, auch weil die Ferien hier verbracht werden». Es sei alles sehr kurzfristig, das Planen schwierig, sagt der Clubbesitzer. Man habe immerhin bis Ende August nun Planungssicherheit. Man müsse den Club nämlich schliessen, das sei eine Art zweiter Lockdown. Der wirtschaftliche Druck steige enorm. Man hoffe auf finanzielle Hilfe vom Kanton, sagt Iseli weiter.

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Trotz Quarantäne im Lokal
Aus Schweiz aktuell vom 07.07.2020.
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SRF 4 News, 8.7.2020, 15 Uhr;

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