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Oberwallis Erdrutsch trifft Bahnstrecke und Strasse nach Zermatt

  • In St. Niklaus im Walliser Mattertal sind mehrere Murgänge niedergegangen.
  • Getroffen wurden unter anderem die Kantonsstrasse zwischen Stalden und St. Niklaus sowie die Bahnlinie zwischen Visp und Täsch.
  • Auch an weiteren Orten im Oberwallis stand die Feuerwehr nach einem heftigen Gewitter im Einsatz.
  • Heftig gewittert hat es auch im Kanton Waadt: In Chavornay ist die Unterführung des Bahnhofs überflutet worden.

Am späteren Abend entspannte sich die Lage im Oberwallis leicht. Die Kantonsstrasse wurde um 22.00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden, wie das Gemeindeführungsorgan in einem Communiqué mitteilte.

Eine Sprecherin der Matterhorn-Gotthard-Bahn sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, ab 22:30 Uhr setze das Bahnunternehmen Ersatzbusse zwischen Visp und Täsch ein.

Wie das Bahnunternehmen am Morgen schreibt, bleibt die Bahnstrecke unterbrochen. Es sei mit längeren Wartezeiten beim Ersatzverkehr zu rechnen.

Die Murgänge in St. Niklaus waren nach Angaben der Gemeindebehörden Folge starker Niederschläge. «Betroffen waren unter anderem die Zonen Fallzug, Bielzug, Blattbach, Spisszug sowie der Sparruzug», hiess es.

Zudem habe der Blattbach die Brücke auf der Gemeindestrasse vollständig weggespült. Beim Spisszug gelangten demnach Schlamm- und Geröllmassen bis zum Altersheim im Dorf. Drei Strassen auf Gemeindegebiet blieben denn auch am Montagabend weiterhin gesperrt.

Keine Informationen über Verletzte

Auch andernorts im Oberwallis gewitterte es am frühen Montagabend heftig. So sei etwa auch in Raron und Naters die Feuerwehr wegen Gewitterschäden ausgerückt, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Laut «Pomona.ch», dem Nachrichtenportal des «Walliser Boten», verschüttete zudem in Eisten ein Murgang die Kantonsstrasse durch das Saastal teilweise. Kurz vor Mitternacht sei die Strasse zwischen Stalden und Saas-Balen wieder geöffnet worden.

Informationen über Verletzte lagen zunächst keine vor. Auch über Gewitterschäden im Unterwallis sei nichts bekannt, hiess es vonseiten der Polizei.

Auch im Waadtland hat es heftig gewittert: In Chavornay wurde die Unterführung des Bahnhofs überflutet.

Gleich drei Waldbrände

Zuvor waren im Oberwallis innert kürzester Zeit gleich drei Waldbrände ausgebrochen, wie die Air Zermatt in einem Communiqué mitteilte. Der erste Löscheinsatz mit Helikoptern und Löschsäcken betraf dabei ebenfalls die Gemeinde St. Niklaus.

Die beiden weiteren Brände brachen in Blatten bei Naters sowie in Oberems aus. Dank des raschen Einsatzes von Feuerwehren und Helikoptern sei Schlimmeres verhindert worden, schrieb die Air Zermatt.

Albula-Passstrasse nach Erdrutsch vorübergehend gesperrt

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Ein Erdrutsch hat am Montagabend die Passstrasse über den Albula zwischen Bergün und Preda verschüttet. Der Erdrutsch ging rund 500 Meter vor Preda auf die Strasse nieder, wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Am Dienstagmorgen wurde die Passstrasse wieder freigegeben.

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SRF 4 News, 30.06.2025, 20 Uhr ; 

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