- In St. Niklaus im Walliser Mattertal sind mehrere Murgänge niedergegangen.
- Getroffen wurden unter anderem die Kantonsstrasse zwischen Stalden und St. Niklaus sowie die Bahnlinie zwischen Visp und Täsch.
- Auch an weiteren Orten im Oberwallis stand die Feuerwehr nach einem heftigen Gewitter im Einsatz.
Am späteren Abend entspannte sich die Lage leicht. Die Kantonsstrasse wurde um 22:00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden, wie das Gemeindeführungsorgan in einem Communiqué mitteilte.
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Bild 1 von 3. Blick auf das verschüttete Bahngleis in St. Niklaus. Bildquelle: ZVG.
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Bild 2 von 3. Am Montagabend legte der Erdrutsch die Bahnstrecke lahm. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 3. Verletzte hat es ersten Angaben zufolge keine gegeben. Bildquelle: zvg.
Eine Sprecherin der Matterhorn-Gotthard-Bahn sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, ab 22:30 Uhr setze das Bahnunternehmen vier Ersatzbusse zwischen Visp und Täsch ein.
Züge verkehrten bis Betriebsschluss allerdings keine auf dem betroffenen Abschnitt, erklärte sie. Der Shuttle zwischen Täsch und Zermatt war von dem Unterbruch nicht betroffen.
Die Murgänge in St. Niklaus waren nach Angaben der Gemeindebehörden Folge starker Niederschläge. «Betroffen waren unter anderem die Zonen Fallzug, Bielzug, Blattbach, Spisszug sowie der Sparruzug», hiess es.
Zudem habe der Blattbach die Brücke auf der Gemeindestrasse vollständig weggespült. Beim Spisszug gelangten demnach Schlamm- und Geröllmassen bis zum Altersheim im Dorf. Drei Strassen auf Gemeindegebiet blieben denn auch am Montagabend weiterhin gesperrt.
Keine Informationen über Verletzte
Auch andernorts im Oberwallis gewitterte es am frühen Montagabend heftig. So sei etwa auch in Raron und Naters die Feuerwehr wegen Gewitterschäden ausgerückt, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Laut «Pomona.ch», dem Nachrichtenportal des «Walliser Boten», verschüttete zudem in Eisten ein Murgang die Kantonsstrasse durch das Saastal teilweise.
Informationen über Verletzte lagen zunächst keine vor. Auch über Gewitterschäden im Unterwallis sei nichts bekannt, hiess es vonseiten der Polizei.
Gleich drei Waldbrände
Zuvor waren im Oberwallis innert kürzester Zeit gleich drei Waldbrände ausgebrochen, wie die Air Zermatt in einem Communiqué mitteilte. Der erste Löscheinsatz mit Helikoptern und Löschsäcken betraf dabei ebenfalls die Gemeinde St. Niklaus.
Die beiden weiteren Brände brachen in Blatten bei Naters sowie in Oberems aus. Dank des raschen Einsatzes von Feuerwehren und Helikoptern sei Schlimmeres verhindert worden, schrieb die Air Zermatt.