- Der Kommandant der Stadtpolizei, Olivier Botteron, will per 1. Juli 2026 frühzeitig in den Ruhestand treten.
- Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund wiederholter Skandale und anstehender Reformen.
- Botteron musste sich in den letzten Monaten mit Rassismus und Antisemitismus in Whatsapp-Gruppen von Polizei-Beamten und Todesfällen bei Festnahmen auseinandersetzen.
«Die kommenden Monate werden es dem Polizeichef ermöglichen, die Weichen zu stellen, damit sein Nachfolger die langfristig geplanten Reformen fortsetzen kann», schreibt die Stadt Lausanne in einer Medienmitteilung. Der 59-jährige Botteron leitet die Polizei von Lausanne seit 2018.
Ende August hatte die Stadtverwaltung von Lausanne die Existenz von zwei Whatsapp-Gruppen aufgedeckt, in denen rassistische, sexistische, antisemitische oder diskriminierende Nachrichten zwischen Lausanner Polizisten ausgetauscht wurden. Daraufhin wurden acht Suspendierungen ausgesprochen.
Die Lausanner Polizei stand auch nach Todesfällen im Zusammenhang mit Festnahmen in der Kritik.